+ Fußball, News, Gerüchte + Klopp bittet weiter um Geduld
27.10.2015, 14:39 Uhr
Das Vertrauen in seine Mannschaft ist trotz drei Unentschieden groß.
(Foto: picture alliance / dpa)
Huub Stevens hat keine Lust auf lange Bindungen, Leverkusens Coach Schmidt freut sich auf das Comeback eines Nationalspielers und denkt an den großen Coupl. Gladbach plagen Personalsorgen und Jürgen Klopp bittet um Geduld nach seinem holprigen Start.
Teammanager Jürgen Klopp vom FC Liverpool hat die englische Öffentlichkeit nach seinem eher enttäuschenden Einstand mit drei Unentschieden erneut um Geduld gebeten. "Es tut mir leid, aber es ist schwierig", sagte Klopp vor dem Duell mit dem AFC Bournemouth im Achtelfinale des Ligapokals am Mittwoch (20.45 Uhr/Sportdigital).
Der frühere Dortmunder Erfolgscoach betonte aber, dass er "absolut kein Problem damit" habe, dass der Start holprig verlaufen sei. "Ich hatte nicht erwartet, dass es schneller gehen würde. Wenn man nicht mehr Zeit hat, muss man akzeptieren, dass der Weg schwer ist", sagte er.
Sein Vertrauen in die Fähigkeiten seiner Profis sei jedoch "wirklich groß. Wir haben eine gute Arbeitsatmosphäre und mir gefällt, was ich tue", führte Klopp aus: "Ich bin überrascht, wie groß die Fortschritte sind, die wir gemacht haben. Wir hatten nicht die besten Ergebnisse der Welt, aber es waren auch nicht die einfachsten Gegner." Jeder auf der Insel könne sicher sein, dass er und sein Stab "alles tun für diesen Klub. Alles!"
Klopp offenbarte kleinere Verständnisprobleme für die Fußballkultur in seiner neuen Wahlheimat. "Ich bin nicht lange genug hier, um die Bedeutung der englischen Cup-Wettbewerbe zu verstehen", sagte er, "für mich ist es immer dasselbe: ich will Spiele gewinnen." Auch die Regeln bei der Ausleihe von Spielern habe er "nicht alle verstanden", gab Klopp zu, "das ist in Deutschland völlig anders". (jki)
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Gladbach fehlt Offensiv-Ass im Pokal-Kracher
Die Personalsorgen bei Borussia Mönchengladbach sind vor dem DFB-Pokal-Hit bei Schalke 04 am Mittwoch (20.30 Uhr) noch einmal gewachsen. Gladbachs Trainer André Schubert muss kurzfristig auch auf Offensiv-Ass Raffael verzichten, der Brasilianer fällt mit einem grippalen Infekt aus. Auch Marvin Schulz und Roel Brouwers müssen passen. "Trotz der Ausfälle freuen wir uns auf das Spiel", sagte Schubert. Allerdings wird nach der schweren Verletzung von André Hahn durch das Foul des Schalkers Johannes Geis beim Bundesliga-Erfolg am Sonntag (3:1) die Personaldecke immer dünner, zumal auch die Langzeitverletzten Patrick Herrmann, Nico Schulz und Martin Stranzl nicht zur Verfügung stehen. (kbe)
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Bender feiert Comeback im Pokal
Nationalspieler Lars Bender (26) vom Bundesligisten Bayer Leverkusen steht im DFB-Pokalspiel am Mittwoch (19.00 Uhr) beim Viertligisten Viktoria Köln vor seinem Comeback. "Die Tendenz ist, dass er kurzfristig zurückkommt", sagte Trainer Roger Schmidt am Dienstag auf der Pressekonferenz. Der defensive Mittelfeldspieler Bender laborierte zuletzt an einer Sprunggelenkverletzung. Schmidt hat durchaus Respekt vor dem Regionalligisten. "Die Viktoria ist ein besonderer Viertligist, viele Spieler haben schließlich schon höher gespielt. Dazu haben sie noch einige gute Talente", betonte Schmidt, der mit seinen Ambitionen im DFB-Pokal 2015/2016 nicht hinterm Berg hielt: "Der DFB-Pokal ist ein super Wettbewerb, in dem wir das Maximale erreichen wollen. Das ist das Finale. Wir haben hier die Möglichkeit, etwas ganz Großes zu erreichen." (kbe)
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Odonkor wird sportlicher Leiter in Hamm
Der ehemalige Nationalspieler David Odonkor ist neuer sportlicher Leiter beim westfälischen Oberligisten Hammer SpVgg. Nach Informationen des Westfälischen Anzeigers soll der WM-Dritte von 2006 dem Klub mit seiner Erfahrung weiterhelfen. Der 31-Jährige war zuletzt bis zum Sommer als Trainer des TuS Dornberg in der Westfalenliga tätig. "Diese Position war bei uns nicht, beziehungsweise nur provisorisch besetzt", bestätigte Hamms Sportchef Achim Hickmann. "David wird mich sehr entlasten und weitere Qualität in die HSV bringen." Der einstige Profi von Borussia Dortmund und Betis Sevilla begann 2013 ein Trainer-Praktikum beim SC Verl, wo er kurz darauf zum Co-Trainer von Coach Andreas Golombek ernannt wurde. Nach dem Erwerb der Trainer-A-Lizenz wurde Odonkor Co-Trainer beim SC Herford, ehe er im Februar nach Dornberg wechselte. (kbe)
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Stevens sieht keine Zukunft bei Hoffenheim
Huub Stevens sieht sich künftig nur noch als Kurzzeittrainer. "Ich bin froh, wieder etwas zu tun zu haben, aber ich werde mich nicht mehr langfristig an einen Verein binden", sagte der 61-jährige Niederländer, seit Montag neuer Coach der TSG Hoffenheim, dem "Telegraaf". Deshalb habe er sich nur bis zum Saisonende an die Kraichgauer gebunden. "Danach wollen sie jemanden holen, der langfristig etwas aufbauen soll", verriet Stevens, der bis zum Ende der vergangenen Saison den VfB Stuttgart betreut und vor dem Abstieg bewahrt hatte. (kbe)
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Kein Hahn-Comeback in 2015
Der durch das rüde Foul des Schalkers Johannes Geis schwer verletzte Gladbacher André Hahn schließt ein Comeback für 2015 aus. "Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht lange den Kopf hängen lasse, sondern schon jetzt an mein Comeback denke, auch wenn es danach nicht mehr in diesem Jahr aussieht", schrieb der 25-Jährige auf seiner Facebook-Seite und postete ein Foto von sich mit bandagiertem Bein auf der Couch liegend. Der 25-Jährige erklärt zudem: "Verletzungen gehören nun mal zum Fußball dazu, und ich hatte noch Glück im Unglück, dass nicht mehr kaputtgegangen ist! Nur wer fällt, kann auch wieder aufstehen, und das werde ich, garantiert." (kbe)
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Caligiuri verlängert in Fürth
Der SpVgg Greuther Fürth hat seinen Vertrag mit Kapitän Marco Caligiuri verlängert. Der 31 Jahre alte Defensivspieler unterschrieb beim Zweitligisten bis zum 30. Juni 2018. "Marco ist eine ganz wichtige Stütze in unserem Team. In unseren Planungen für die Zukunft spielt er eine wichtige Rolle.", sagte Michael Mutzel, Direktor des Profifußballs bei der SpVgg. Caligiuri spielte bereits von 2007 bis 2010 in Fürth und kehrte 2014 nach Stationen in Mainz und Braunschweig zu den Franken zurück. (kbe)
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Boateng-Rückkehr zum AC Mailand?

Seit Ende September trainiert Kevin-Prince Boateng bereits wieder bei seinem Ex-Club und kam auch schon im Spiel zum Einsatz.
(Foto: imago/Buzzi)
Die Rückkehr von Fußball-Profi Kevin-Prince Boateng vom FC Schalke 04 zum AC Mailand rückt näher. Der Mittelfeldspieler werde im Januar voraussichtlich einen Vertrag für ein halbes Jahr mit Option auf eine weitere Saison bei dem Serie-A-Club unterschreiben, berichteten mehrere italienische Medien. Boateng steht noch bis Juni 2016 beim Bundesligisten FC Schalke 04 unter Vertrag, war aber in der vergangenen Saison freigestellt worden. Seit Ende September trainiert der 28-Jährige bei seinem Ex-Club mit und hat Trainer Sinisa Mihajlovic offenbar überzeugt. Auch in einem Testspiel vor knapp drei Wochen war der Ghanaer für den 18-maligen italienischen Meister zum Einsatz gekommen. Boateng war 2013 für zehn Millionen Euro vom AC Mailand zum FC Schalke gewechselt. Bereits im vergangenen Sommer wollte Boateng Schalke verlassen, Verhandlungen über einen möglichen Wechsel scheiterten damals jedoch. (lda)
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DFB drohen Probleme bei EM-Bewerbung
Die WM-Affäre kann auf politischer Ebene möglicherweise auch Auswirkungen auf die Bewerbung des DFB um die EM-Endrunde 2024 haben. Die Bundestags-Sportausschussvorsitzende Dagmar Freitag (SPD) stellte im WDR-Fernsehen vor dem Hintergrund der offenen Fragen zur ungeklärten Millionenzahlung bei der Organisation der WM-Endrunde 2006 die notwendige Unterstützung der Politik für die DFB-Kandidatur als Gastgeber des EM-Turniers infrage. "Insbesondere im Kontext mit den Bewerbungen um internationale Großereignisse kommt die Politik ja auch ins Spiel. Ich denke nur an das Thema Steuerbefreiungen, die dann erteilt werden müssen. Bestimmte Großereignisse werden von den internationalen Verbänden tatsächlich nur vergeben, wenn vorher entsprechende Bundesgarantien auch gegeben werden. Das ist immer im Einzelfall zu beurteilen. Aber im Moment schauen wir natürlich, was den Fußball angeht, schon besonders genau hin", sagte Freitag in der Magazinsendung "sport inside" im WDR-Fernsehen. (kbe)
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Argentinien ohne Stars gegen Brasilien
Der WM-Zweite Argentinien muss im Südamerika-Klassiker gegen Brasilien auf seine verletzten Superstars Lionel Messi und Sergio Agüero verzichten. Dafür holte Nationaltrainer Gerardo Martino für die nächsten Spiele der Kontinental-Qualifikation für die WM-Endrunde 2018 in Russland den zuletzt nicht berücksichtigten Stürmer Gonzalo Higuaín vom italienischen Erstligisten SSC Neapel in seinen Kader zurück. Messi hatte sich Ende September im Ligaspiel von Spaniens Meister FC Barcelona gegen UD Las Palmas einen Bänderriss im linken Knie zugezogen. Agüero erlitt beim 0:2 zum Eliminatorias-Auftakt gegen Ecuador eine Muskelverletzung und fehlt seitdem auch seinem Klub Manchester City. (kbe)
Quelle: ntv.de