DFB-Elf gegen Polen, Özil verletzt Löws Kapitän will's mit aller Macht
01.09.2015, 15:53 Uhr
"Wir müssen voll angreifen": Bastian Schweinsteiger.
(Foto: imago/MIS)
Mesut Özil kann zwar nicht trainieren, ansonsten aber demonstrieren die deutschen Fußballer vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen Polen gute Laune - allen voran Bastian Schweinsteiger, der voller Zuversicht seinen Plan präsentiert.
Bastian Schweinsteiger hat einen Plan: "Wir müssen voll angreifen. Wir brauchen Punkte." Das ist ein guter Plan, da die deutsche Fußballnationalmannschaft, der er als sichtlich gut gelaunter Kapitän vorsteht, an diesem Freitag ab 20.45 Uhr in Frankfurt gegen Polen und am Montag drauf, also am 7. September, wieder ab viertel vor neun in Glasgow gegen Schottland spielt. Es geht um die Qualifikation zur Europameisterschaft, die im Sommer kommenden Jahres in Frankreich stattfindet. Und da in dieser Gruppe D Polen mit einem Punkt vor Deutschland auf Platz eins steht und die Schotten mit nur zwei Zählern weniger als die DFB-Elf auf Rang drei, fallen diese beiden Partien in die Kategorie wichtig, wenn nicht entscheidend.
Womit wir wieder bei Schweinsteiger sind, der diese wenig exklusive Einschätzung teilt. "Wir werden es mit aller Macht angehen, so dass wir uns revanchieren können für die Niederlage in Polen." Am 11. Oktober vergangenen Jahres hatte das Team von Trainer Joachim Löw relativ kurz nach der gewonnenen WM mit 0:2 in Warschau verloren - ohne Schweinsteiger, der seinerzeit wieder einmal verletzt gefehlt hatte. Nun soll, wenn nicht alles, so doch vieles besser werden - zumindest das Ergebnis. "Eine sehr schwierige Aufgabe, aber wir müssen", sprach der Kapitän.
Nicht nur in diesem Punkt ist er sich mit Löw einig, der ebenfalls warnte: "Es ist völlig klar, dass es keine Selbstläufer werden." Aber auch der Bundestrainer hat einen Plan: "Wir haben gute Lösungen für die beiden Spiele." Und sonst so? Plagt sich Spielmacher Mesut Özil mit einer, wie es hieß, leicht gereizten Patellasehne. Trainieren mag er derzeit nicht, Assistenztrainer Thomas Schneider ließ verlauten: "Wir sind zuversichtlich, dass wir den Mesut hinbekommen", betonte aber auch, dass er seinen Optimismus nicht als valide Prognose verstanden wissen will. Am Mittwoch soll Özil mit einem Athletiktrainer üben. "Dann gucken wir, wie es zum Spiel ausschaut." Auch das klingt durchaus sinnvoll. Den Rest regelt dann der Kapitän.
Quelle: ntv.de