Stürmer soll unbedingt bleiben RB Leipzig umwirbt Werner mit Spezialklausel
24.01.2019, 13:11 Uhr
Noch länger im Trikot von RB Leipzig? Nun ist Timo Werner am Zug.
(Foto: imago/Christian Schroedter)
RB Leipzig möchte seinen Stürmer Timo Werner unbedingt länger an den Verein binden. Im Vertragspoker greift der Fußball-Bundesligist nun offenbar zu einem besonderen Trick. Ansonsten wären die Tage des Nationalspielers in Sachsen wohl gezählt.
Fußball-Bundesligist RB Leipzig soll seinem Nationalstürmer Timo Werner ein besonderes Angebot gemacht haben, damit der 22-Jährige seinen im Sommer 2020 auslaufenden Vertrag verlängert. Das aktuelle Angebot habe eine Ausstiegsklausel für zehn Top-Vereine. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Zu den Klubs gehören demnach der FC Barcelona, Real Madrid, Manchester City, Paris Saint-Germain, FC Liverpool, Juventus Turin und Bayern München. Der Vertrag mit Ausstiegsklausel soll eine festgeschriebene Ablösesumme enthalten, die nicht unter 70 Millionen Euro liegen dürfte.
RB Leipzig wollte sich auf Anfrage dazu nicht äußern. Der Klub ist allerdings seit weit über einem Jahr bemüht und bestrebt, den aktuell gültigen Vertrag mit Werner zu erneuern. Der 22 Jahre alte Angreifer ist noch bis Ende Juni 2020 an die Sachsen gebunden, er wäre im Sommer kommenden Jahres also ablösefrei. Daher stellten die Vereinsverantwortlichen bereits klar, dass Werner nur dann auch in der nächsten Saison für RB spielen wird, wenn er ein neues Arbeitspapier unterzeichnet. "Bis spätestens zum Ende der Rückrunde möchten wir Klarheit, und bis dahin werden wir sie sicher auch haben", sagte Leipzigs Geschäftsführer Oliver Mintzlaff der "Sport Bild".
Deutlich mehr Gehalt
Der Spieler würde im Falle eines neuen Vertrages ein deutlich höheres Gehalt erhalten und von jetzt 3,1 Millionen Euro zum RB-Großverdiener (6,0 Millionen Euro) aufsteigen. Leipzig würde seinerseits deutlich mehr Ablöse für Werner erhalten. Das neue Angebot soll Werner seit Dezember vorliegen, doch bislang zögerten der umworbene Profi und sein Berater Karlheinz Förster. Bereits das erste RB-Angebot im Sommer 2018 hatte das Duo abgelehnt.
Vermutet wird, dass der Profi am ehesten zu einem Wechsel zum FC Bayern tendiert. Schließlich hatte er nach der 0:1-Niederlage seiner Leipziger in München Mitte Dezember gesagt: "Dass andere Mannschaften auch noch im Rennen sind, ist keine Frage. Ich möchte jetzt keine Namen nennen. Aber wenn man bei RB Leipzig spielt und in Deutschland bleiben will, dann gibt es nur einen Verein, zu dem man wechseln kann." Auf Nachfrage des Sky-Reporters, ob damit der FC Bayern gemeint sei, sagte er: "Ja, das wäre eine Schlussfolgerung."
Das letzte Wort scheint aber noch nicht gesprochen. Werner sagte vor einiger Zeit zu seinen Vertragsplänen: "Ich kann mir das alles in Ruhe durch den Kopf gehen lassen. Ich hatte bislang zweieinhalb schöne Jahre in Leipzig und deswegen ist RB in meinen Überlegungen natürlich ein großer Faktor."
Quelle: ntv.de, ara/sid/dpa