+ Fußball, Transfers, Gerüchte + Ribéry verlangt 1,5 Millionen Dollar von CNN
06.11.2015, 20:12 Uhr
CNN zeigte ein Foto des Bayern-Spielers in unpassendem Zusammenhang.
(Foto: imago/Philippe Ruiz)
Günter Netzer nimmt erstmals Stellung zu den Bestechungsvorwürfen - und will Theo Zwanziger "zügig" verklagen. Bayern-Coach Josep Guardiola findet seinen nächsten Gegner "wow". Derweil befindet sich Franck Ribéry im Clinch mit einem US-Nachrichtensender.
Der Anwalt von Franck Ribéry verlangt im Auftrag des Bayern-Kickers nach einem peinlichen Patzer 1,5 Millionen Dollar (rund 1,4 Millionen Euro) Schadenersatz von CNN. Der US-Nachrichtensender hatte Ende Oktober einen Tweet über den Tod einer jungen Frau in einer Kältekammer mit einem Foto des Spielers von FC Bayern München, der zu Regenerationszwecken in einer Kältekammer hockt, bebildert. Der Tweet wurde mittlerweile gelöscht. "Franck Ribéry hat niemals die Erlaubnis gegeben, dieses Foto in Zusammenhang mit dieser Publikation zu verwenden", äußerte sich Rechtsanwalt Carlo Alberto Brusa in einem Schreiben an CNN. CNN müsse für den "erlittenen Schaden von Herrn Ribéry und seiner Familie" aufkommen, der durch die "morbide Veröffentlichung und die Reaktionen darauf" entstanden sei, so der Anwalt. (lsc)
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Khedira kehrt zurück ins Juve-Training
Sami Khedira ist nach seinen Muskelproblemen zurück im Mannschaftstraining bei Juventus Turin. Der 28-Jährige absolvierte die komplette Einheit mit dem Team, wie sein Klub mitteilte. Ob der Mittelfeldspieler bereits am Sonntag in der Serie-A-Partie gegen den FC Empoli wieder im Kader steht und auflaufen kann, war zunächst noch unklar. Khedira hatte wegen muskulärer Probleme das Champions-League-Duell mit Borussia Mönchengladbach am Dienstag verpasst. Der deutsche Nationalspieler musste vergangenen Samstag im Derby gegen den FC Turin bereits nach elf Minuten mit Problemen in der Wade ausgewechselt werden. Am Montag hatte der italienische Meister nach einer Untersuchung Entwarnung gegeben und erklärt, es handle sich nur um eine leichte Überlastung. (lsc)
Serie A: Ergebnisse und Tabellen
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Guardiola ist beeindruckt vom VfB

Guardiola versteht den Fußball nicht - und den schlechten Tabellenplatz des VfB Stuttgart.
(Foto: AP)
Der Trainer des FC Bayern München Josep Guardiola zeigt sich beeindruckt von seinem kommenden Gegner. Am Samstag treffen die Bayern auf VfB Stuttgart und Coach Guardiola hat nur einen Kommentar zu den Schwaben: "Wow". Nach dem Videostudium des VfB zeigt sich der Bayern-Trainer "beeindruckt" von den Stuttgartern und wundert sich über ihren derzeitigen schlechten Tabellenplatz. "Wow, Fußball ist ein Mysterium", erklärt der FCB-Übungsleiter. "Sie verdienen diese Situation nicht. Sie verdienen mehr Punkte", so der Katalane über den 15. Rang des VfB. Er verglich die Spielweise der Schwaben mit der von Bayer Leverkusen, die zurzeit immerhin auf Platz 7 liegen. Nun wolle er die Sinne seiner Mannschaft für das Stuttgarter Spiel schärfen, gerade im Anschluss "an das viele Lob" für die 5:1-Gala in der Champions League gegen den FC Arsenal. Ob Guardiola Sven Ulreich statt Manuel Neuer ins Tor stellen werde, ließ er bisher offen. Der zweite Mann zwischen den Pfosten der Bayern konnte zuletzt mit einer guten Leistung überzeugen. (lsc)
1. Bundesliga: Ergebnisse und Tabellen
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Chelsea läuft ohne Mourinho auf

Seine Kritiker wollen nicht verstummen: José Mourinho leistet sich einen Fehltritt nach dem anderen.
(Foto: dpa)
Der FC Chelsea wird am Samstag beim Premier-League-Spiel gegen Stoke City auf seinen Coach José Mourinho verzichten müssen. Der englischen Fußballverband FA hat den Einspruch gegen die Ein-Spiel-Sperre des portugiesischen Startrainers abgelehnt. Somit darf er nicht auf der Trainerbank des Brittania Stadiums sitzen. "Ich habe mich entschieden aufzugeben. Es ist dumm, einen Kampf zu führen, wenn du weißt, dass du verlieren wirst", sagte Mourinho.
Der 52-Jährige wird mit der Mannschaft zum Spiel reisen und hofft, seine Spieler erst kurz vor Beginn verlassen zu können. "Ich werde das Team auswählen und versuchen, die Mannschaft auf jeden verschiedenen Aspekt eines Spiels vorzubereiten. Ich probiere, sie besser als je zuvor vorzubereiten", erklärte Mourinho. Wo er selbst die Partie am Samstag schauen wird, ist noch unklar. "Ich habe keine Ahnung. Vielleicht sitze ich in einer Straßenecke mit meinem iPad. Vielleicht gucke ich das Spiel gar nicht. Vielleicht verfolge ich einen Liveticker", so Mourinho. Der Coach hatte sich im Oktober am Rande der 1:2-Niederlage bei West Ham United ein "Fehlverhalten" gegenüber des Referees erlaubt, wie die FA mitteilte. Obendrein muss er eine Geldstrafe in Höhe von rund 56.000 Euro zahlen. (lsc)
Premier League: Ergebnisse und Tabellen
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Badstuber steht vor Rückkehr bei Bayern

Holger Badstuber könnte gegen den VfB Stuttgart wieder auf den Rasen zurückkehren.
(Foto: imago/Ulmer)
Ein halbes Jahr musste Holger Badstuber verletzt pausieren. Nun steht der Nationalspieler in Diensten des FC Bayern München offenbar vor seinem Comeback. Wieder mal. "Für die volle Spielzeit reicht es noch nicht. Aber Holger ist bereit! Dementsprechend glaube ich, dass er über gewisse Kurzeinsätze seinen Rhythmus finden wird", verriet Bayerns Sportvorstand Matthias Sammer der "Bild"-Zeitung und sagte: "Wir sind glücklich, dass er zurück ist."
Bereits beim Kantersieg gegen den FC Arsenal in der Champions League saß Badstuber auf der Bayern-Bank, zu einer Einwechslung reichte es allerdings noch nicht. Möglicherweise klappt es jedoch beim kommenden Duell gegen den VfB Stuttgart. Der 26 Jahre alte Abwehrspieler hatte sich am 21. April im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Porto einen Sehnenabriss im linken Oberschenkel zugezogen und war operiert worden. Bereits 2012 und 2013 war Badstuber wegen einer schweren Knieverletzung lange ausgefallen. (cri)
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Netzer räumt Mittlerrolle in DFB-Affäre ein

Theo Zwanziger (l.) wird wegen seiner Aussagen zur DFB-Affäre in Kürze von Günter Netzer (r.) verklagt.
(Foto: imago/Chai v.d. Laage)
In der Affäre um ungeklärte Millionenzahlungen bei der Vergabe der Fußball-Welmeisterschaft 2006 nach Deutschland war Günter Netzer bisher der Einzige aus dem inneren Zirkel von WM-OK und WM-Bewerbung, der noch nichts gesagt hatte. Nun lässt er zumindest seinen Anwalt sprechen. Demnach hat der damalige WM-Botschafter eine Vermittlungsrolle zwischen DFB und ehemaligem Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus gespielt. "Dreyfus kam auf ihn zu mit der Bitte, den Kontakt zu den WM-Machern herzustellen. Er war aber nur ein Mittler, der von dem Anspruch wusste", sagte Netzers Anwalt Lucas Brost dem Sportinformationsdienst.
Die Aussage bezieht sich auf Dreyfus' Forderung aus dem Jahr 2004 nach Rückzahlung eines mutmaßlich zwei Jahre zuvor gewährten Darlehens über 6,7 Millionen Euro. Zugleich wird damit auch die Darstellung des früheren WM-OK-Vizepräsidenten Horst R. Schmidt bestätigt. Was mit dem Geld geschehen ist, bleibt allerdings weiter unklar. Netzer besteht darauf, "von der Vorgeschichte oder dem vermeintlichen Darlehen nichts gewusst zu haben." Zudem sagte Brost: "Er sieht sich nicht als Hauptprotagonisten an. In diese Rolle wurde er erst von Theo Zwanziger gedrängt." Weil der behauptet hatte, Netzer habe ihm berichtet, die Stimmen der vier Asiaten für die WM-Vergabe im Juli 2000 seien mit eben jenen ominösen 6,7 Millionen Euro gekauft worden, wollen Netzers Anwälte "zügig" gegen den Ex-DFB-Präsidenten klagen. (cri)
Quelle: ntv.de