"Explodierende" iPhones Apple: Äußere Krafteinwirkung
31.08.2009, 09:29 UhrNach der Serie angeblich "explodierter" iPhones in Frankreich hat der Hersteller Apple Vermutungen zu Batterieproblemen zurückgewiesen. Bis heute gebe es keinen Fall, bei dem eine Überhitzung der Batterie nachgewiesen worden sei, erklärte die Apple-Europazentrale. Bei allen überprüften Geräten sei das iPhone durch "äußere Krafteinwirkung" beschädigt worden.
"Vorangegangener Aufprall"
Erste Tests mit betroffenen Telefonen hätten nach Angaben von Apple gezeigt, "dass es einen vorangegangenen Aufprall gab, der das Splittern der iPhone-Bildschirme erklärt", sagte er französische Verbraucherstaatssekretär Hervé Novelli nach einem Gespräch mit Vertretern des Unternehmens in Paris. Er ließ offen, ob damit die Nutzer selbst für die Defekte verantwortlich gemacht werden müssten, weil ihnen die Geräte möglicherweise runtergefallen sind. Es sei noch zu früh, "wen auch immer zu beschuldigen", sagte er. Bisher seien nur drei der Telefone aus Frankreich überprüft worden.
In Frankreich hatten in den vergangenen Wochen mindestens neun Kunden beklagt, dass ihr iPhone plötzlich Risse im Bildschirm bekommen hatte. In zwei Fällen berichteten Nutzer, sie hätten herumfliegende Splitter der Displays in die Augen bekommen. Die EU-Kommission forderte daraufhin die Mitgliedstaaten auf, ähnliche Fälle zu melden.
Kein Vorfall in Deutschland
In Deutschland ist bis heute kein einziger solcher Vorfall bekannt. Begonnen hatte die Serie ursprünglich mit Berichten aus den USA und Großbritannien über angeblich überhitzte Apple-Musikplayer vom Typ iPod.
In zumindest einem Fall weigert sich ein Kunde aus Frankreich nun, sein Telefon von Apple untersuchen zu lassen, wie Staatssekretär Novelli sagte. Es handele sich um den 18-Jährigen, der Mitte August einen Splitter ins Auge bekommen haben will. Er war der erste Fall, über den in Frankreich groß in den Medien berichtet wurde.
Quelle: ntv.de, AFP