iPad-Konkurrenz in Australien Apple bremst Samsung aus
02.12.2011, 08:33 Uhr
Bei Samsung zuständig für mobile Endgeräte: Shin Jong-gyun mit einem "Galaxy Tab 8.9 LTE".
(Foto: REUTERS)
Es ist ein kleiner Erfolg für Apple, der sich im australischen Weihnachtsgeschäft durchaus rechnen dürfte: Auf Antrag des iPad-Herstellers aus den USA muss Samsung den Verkauf seiner Galaxy-Modelle in Australien erneut aussetzen. Kommende Woche soll ein Entscheidung fallen.
Im Patentstreit mit Samsung hat iPad-Hersteller Apple einen wichtigen Etappensieg in Australien errungen: Die Südkoreaner dürfen ihre iPad-Rivalen aus der "Galaxy"-Reihe vorerst doch nicht auf dem fünften Kontinent verkaufen. Das verkündete Richter John Dyson in Sydney.
Das höchste Gericht Australiens will Dysons Angaben zufolge am 9. Dezember entscheiden, ob es sich des Falls annimmt. Bis dahin wird das Urteil eines Berufungsgerichts von vergangenem Mittwoch ausgesetzt. Auf Antrag von Samsung hatten die Richter dabei den Verkauf des "Galaxy" gestattet. Die Entscheidung hatten Beobachter als wichtigen Durchbruch für den Apple-Konkurrenten gewertet. Letztendlich geht es für beide Unternehmen um Marktanteile im umsatzstarken Weihnachtsgeschäft.
Apple und Samsung liefern sich seit Monaten in mehreren Ländern einen erbitterten Rechtsstreit. Apple wirft Samsung unter anderem vor, mit dem "Galaxy" sein Patent auf die sogenannte "Multitouch-Technologie" berührungsempfindlicher Bildschirme zu verletzen.
Samsung wirft Apple ebenfalls Ideenklau vor. Die Anwälte des koreanischen Konzerns bemühen sich vor Gericht um schnelle Entscheidungen, damit der Vertrieb vom lukrativen Weihnachtsgeschäft profitieren kann. Zuvor war es Apple unter anderem auch in Deutschland gelungen, den Verkauf diverser "Galaxy"-Modelle wegen angeblicher Patentrechtsverletzungen zu stoppen.
Quelle: ntv.de, dpa