Technik

Achtung, Windows-Nutzer "Bugbear" breitet sich aus

Der als gefährlich eingestufte Computervirus "Bugbear" oder auch "Tanatos" breitet sich weiter aus. Wie das amerikanische National Infrastructure Protection Center (NIPC) mitteilte, befällt der Virus Rechner mit dem Betriebssystem Windows.

"Bugbear" ist nach Angaben von Computerexperten besonders hinterhältig, weil er - einmal im Computer eingenistet - auf vielfältige Weise die Programme durcheinander bringt. So registriert der Virus Eingaben über die Tastatur und erschließt sich auf diese Weise Passwörter und Kreditkarten-Nummern.

Der Virus hängt sich selbst an E-Mails an und kopiert sich selbst. In der Betreffzeile können Vermerke wie "bad news", "Membership Confirmation", "Market Update Report" oder "Your Gift" stehen, hieß es in einer Mitteilung des NIPC.

Schutz im Netz erhältlich

Die Behörde empfiehlt Windows-Nutzern, sich mit einem Sicherheitspatch von Microsoft zu schützen, den das Unternehmen schon im vergangenen Jahr als Bulletin MS01-027 veröffentlicht hat. Das auf Anti-Viren-Software spezialisierte Unternehmen Symantec berichtet auf seiner Web-Site, der Wurm betreffe die Windows-Betriebssysteme von 95 bis XP. Es stellt dort auch einen Viren-Schutz bereit.

Wie der in Deutschland und Großbritannien tätige Webhoster 1&1 mitteilte, sei der Virus 4.019 Mal entdeckt und entfernt worden. Dabei nutzten knapp zehn Prozent der 2,5 Millionen bei 1&1 eingerichteten Postfächer die Software CarrierScan, die Viren schon auf dem Mailserver entfernt. Um die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, können alle Kunden, die den Virenschutz noch nicht nutzten, ihre E-Mail-Postfächer 30 Tage ohne zusätzliche Gebühren vor Viren und Würmern schützen lassen. Die Freischaltung erfolgt im Internet.

Entdeckt wurde "Bugbear" erstmals am vergangenen Sonntag in Sydney. Inzwischen hat er Europa, USA und Asien erreicht. Großbritannien sei am schlimmsten betroffen, gefolgt von Australien und Neuseeland, teilte Paul McRae von der Sicherheitsfirma Message Labs Australia mit.

Quelle: ntv.de

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