Technik

Klappe und ... Action Die beste Videoschnittsoftware

Was gibt es Schöneres, als das Aufwachsen der Kinder für die folgenden Generationen zu dokumentieren? Doch damit die Videos nicht langweilig aussehen, braucht der ambitionierte Hobbyfilmer eine Software, die die wesentlichen Funktionen aus einer Hand bietet. "Vom Import der Videodateien bis zum Export beispielsweise auf eine DVD muss erstmal alles unter einer Haube stecken", meint Peter Knaack von der Stiftung Warentest. Das ist eine Grundvoraussetzung, die nicht alle Programme im Test erfüllen. "Das zweite ist, dass natürlich auch die wesentlichen Funktionen des Videoschnitts - also genau Trimmen, die Szenen verschieben, noch Töne unterlegen, Effekte drüber packen, Filmfehler korrigieren - integriert und gut bedienbar sind."

Gut bedienbar ist das Pinnacle Studio Plus in der Version 12 für rund 100 Euro. Die Programmoberfläche ist aufgeteilt in die drei wesentlichen Arbeitsschritte Aufnahme, Bearbeitung und Filmerstellung. Die eingespielten Videoclips werden nacheinander auf der Zeitleiste angeordnet und können dabei bildgenau auf Länge gebracht werden. Fantasievolle Überschriften werden mit dem Titelgenerator erstellt und auch der professionelle Tonmischer ist ein sehr nützliches Werkzeug. Das fertige Werk kann später zum Beispiel auf DVD gebrannt werden. Zahlreiche Menü-Vorlagen helfen bei der Gestaltung einer Kapitelnavigation.

Alles aus einem Guss bietet auch Magix Video Deluxe Plus für ebenfalls knapp 100 Euro. Auch hier gibt es die bewährte Dreiteilung. Vor allem Anfänger werden mit der aufgeräumten Oberfläche schnell zurecht kommen. Besonders auffällig sind die vielen Übergänge, Schriftoptionen und Effektvorlagen - weit mehr, als so manches Profiprogramm bieten kann. "Ein großes Plus waren die vielen Möglichkeiten zur Nachvertonung, zur Bearbeitung der Töne und der mitgebrachten Audiofiles", fasst Knaack zusammen.

Am überzeugendsten findet die Stiftung Warentest Premiere Elements 7 von Adobe. Das ist ebenfalls für 100 Euro zu haben. Vor allem die Handhabung des Programms ist recht einfach: Im sogenannten Szenenfenster werden die Clips erst grob arrangiert, im Schnittfenster erfolgt das Finetuning. Allerlei Effekte und Übergänge stehen zur Verfügung. "Negativ aufgefallen ist uns, dass es - wie bei einigen anderen Programmen auch - nötig ist, sich online zu registrieren, um verschiedene Funktionen zu nutzen", so Knaack.

Final Cut Express für Apple-Computer ist mit knapp 200 Euro der teuerste Testkandidat. Das Programm hat die professionellste Oberfläche, ist aber auch am schwierigsten zu erlernen: Im Browser wird das Material organisiert, die Clips in den Zuspieler gezogen und auf Länge gebracht, bevor sie auf der Zeitleiste arrangiert werden. Einmal verstanden, lässt sich so sehr zügig arbeiten. Den Testern missfiel, dass das Programm zwar in den Grundfunktionen sehr leistungsfähig ist, aber viele Zusatzfunktionen fehlen, die der Heimgebrauch voraussetzt. Dies sind zum Beispiel das Erzeugen einer DVD oder Farbkorrekturen.

Quelle: ntv.de

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