Der amerikanische Botschafter, Robert Finn, hat das erste Internetcafe in Afghanistan eröffnet. Die Internetverbindung werde das Fenster des Landes zur Welt öffnen und beim Aufbau internationaler Wirtschaftsbeziehungen helfen., sagte Finn bei der Zeremonie im Wirtschaftsministerium.

USA stellen PCs zur Verfügung

Die zehn Computer in dem Internetcaf sollen der Öffentlichkeit zugänglich sein. Die USA stellten 50.000 US-Dollar für den Kauf der PCs und für eine Satellitenverbindung im Wirtschaftsministerium zur Verfügung.

"Wir stehen am Beginn einer neuen Phase des Wiederaufbaus in Afghanistan", erklärte Finn. "Die größten Kämpfe gegen die El Kaida und die Taliban sind gewonnen und wir erwarten eine größere Sicherheit im Land." Finn sagte, viele amerikanische Unternehmen seien an Investitionen in Afghanistan interessiert.

Unter den Taliban war Afghanistan vom Netz

Der afghanische Wirtschaftsminister Sajed Mustafa dankte Finn für die Hilfe, forderte jedoch gleichzeitig eine Lockerung der Einreisebestimmungen für afghanische Geschäftsleute in den USA.

Während der Herrschaft der Taliban war Afghanistan offline gewesen. Das Oberhaupt der radikal-islamischen Taliban-Regierung, Mullah Mohammad Omar, hatte den Afghanen jeglichen Zugang zum Internet verboten. Nur das Büro Omars durfte noch über einen Internet-Zugang verfügen.