Technik

Niederlage gegen StudiVZ Facebook geht in Berufung

Das Online-Netzwerk Facebook will nach dem Scheitern der Plagiatsklage gegen den deutschen Konkurrenten StudiVZ in Berufung gehen. Man habe nicht die Gelegenheit gehabt, alle Beweise vorzubringen, erklärt das Unternehmen.

Der Rechtsstreit zwischen Facebook und StudiVZ geht in die nächste Runde.

Der Rechtsstreit zwischen Facebook und StudiVZ geht in die nächste Runde.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Das Online-Netzwerk Facebook will nach dem Scheitern der Plagiatsklage gegen den deutschen Konkurrenten StudiVZ in Berufung gehen. Das kündigte das US-Unternehmen an. "Facebook ist enttäuscht von der Entscheidung des deutschen Gerichts, insbesondere da wir nicht die Gelegenheit hatten, alle Beweise vorzubringen", hieß es in einer Erklärung. "Wir planen nun, Berufung einzulegen." Zudem hofft das Online-Netzwerk noch auf ein Verfahren vor einem US-Gericht.

Gericht: keine Nachahmung

Facebook wirft StudiVZ vor, die Website in weiten Teilen kopiert zu haben. Das Landgericht Köln entschied aber, es liege "trotz nicht zu übersehender Übereinstimmungen und Ähnlichkeiten der beiden Internetseiten keine unlautere Nachahmung vor".

Bei den Online-Netzwerken können Nutzer persönliche Profile einrichten und miteinander kommunizieren. Facebook hat weltweit mehr als 200 Millionen Nutzer, in Deutschland sollen es mehr als zwei Millionen sein. StudiVZ hat eigenen Angaben zufolge 5,5 Millionen Nutzer, bei den Schwesterplattformen SchülerVZ und MeinVZ sind rund 7,5 Millionen Menschen angemeldet.

StudiVZ, das als Marktführer in Deutschland gilt, war im Oktober 2005 gegründet und Anfang 2007 für über 50 Millionen Euro von der Verlagsgruppe Holtzbrinck übernommen worden.

 

Quelle: ntv.de, dpa

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