Technik

Folgen ohne Freundschaft Facebook macht auf Twitter

Facebook lässt die Muskeln spielen: Schon zum zweiten Mal in dieser Woche zeigt das weltgrößte Online-Netzwerk Konkurrenten, wie leicht es deren Kernfunktionen weiterentwickeln und seinen Mitgliedern anbieten kann.

Jetzt kann man auch Beiträge von Personen verfolgen, ohne mit diesen gleich befreundet zu sein.

Jetzt kann man auch Beiträge von Personen verfolgen, ohne mit diesen gleich befreundet zu sein.

Das weltgrößte soziale Netzwerk kündigte die Möglichkeit an, Einträge von einem Nutzer zu abonnieren, ohne dafür mit diesem befreundet sein zu müssen - so wie das beim Kurznachrichtendienst Twitter schon immer möglich ist. Damit könne man jetzt zum Beispiel besser Neuigkeiten von Künstlern oder Politikern verfolgen, erläuterte Facebook in einem Blogeintrag. Bei Facebook kann man im Gegensatz zu Twitter aber zusätzlich auch auswählen, ob man sämtliche  Einträge eines Nutzers angezeigt bekommen möchte oder nur die wichtigsten. Facebook trifft dann automatisch eine Auswahl.

Den Nutzern mehr Kontrolle

Kurz zuvor hatte Facebook den Vorstoß des neuen Rivalen Google+ mit der Möglichkeit gekontert, seine Freunde besser zu sortieren - und versucht, auch dabei ebenfalls noch eins draufzusetzen: Bei Facebook sollen die Listen mit Namen von Arbeitskollegen, Familienmitgliedern oder Mitschülern automatisch erstellt werden, ausgehend von Angaben, die sie bei Facebook gemacht haben. Damit zielt Facebook auf die Kernbotschaft des Google-Netzwerks, das sich zum Start genau damit abheben wollte, den Nutzern mehr Kontrolle darüber zu geben, wer ihre Einträge sieht.

Denn Freundes-"Listen" (Facebook) oder "Kreise" (Google+) machen es möglich, Beiträge nicht immer gleich an alle Bekannten zu schicken, sondern die Adressaten gezielt auszuwählen. Ob diese die Neuigkeit dann auch zu Gesicht bekommen, ist allerdings ungewiss. Schließlich trifft zumindest Facebook standardmäßig eine Auswahl der anzuzeigenden Status-Updates. Wer sich wirklich durch alle Neuigkeiten seiner Freunde und Fan-Seiten wühlen will, muss ausdrücklich auf seiner persönlichen Startseite von Hauptmeldungen auf "Neueste Meldungen" umschalten.

Quelle: ntv.de, tle/dpa

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