Eine Festplatte mit den Personendaten von 180.000 Kunden eines Versicherungsunternehmens ist nach Medienberichten dem Computerriesen IBM abhanden gekommen. Die Festplatte soll unter anderem Namen, Adressen, Bankverbindungen, Sozialversicherungsnummern und Rentenansprüche von Kunden der kanadischen Versicherung General Insurance enthalten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Mit den Daten könnten Unbefugte sich Zugang zu Bankkonten verschaffen und im Namen des Besitzers Kredite aufnehmen, hieß es. Anzeigen von Kunden seien bislang jedoch nicht eingegangen.

Die kanadische IBM-Division Information Systems Management (ISM) betreut General Insurance mit Service-Dienstleistungen. Die Datensätze seien bereits am 22. Januar aus einem sicheren Unternehmensbereich der ISM-Niederlassung in Regina in der Provinz Saskatchewan verschwunden.

Die Polizei behandele den Verlust als Diebstahl, zitierte Bloomberg eine Polizeisprecherin. Die kanadische IBM-Division Information Systems hat rund 315 Mitarbeiter und unterstützt mit Softwarelösungen hauptsächlich Firmen in West-Kanada beim Management ihrer Unternehmens- und Kundendaten.