Technik

In den meisten Fällen reicht's Freeware statt Kauf-Programm

Gute Software gibt es oft kostenlos: Freeware kann kommerzielle Programme in sieben von zehn Fällen ersetzen. Das ergab ein Vergleichstest der Zeitschrift "PC Magazin". Allerdings muss der Nutzer zum Teil mehr als ein kostenloses Programm installieren, um eine kommerzielle Software zu ersetzen. Viele Hersteller bieten auch Programme an, die für den privaten Gebrauch kostenlos sind und erst beim Einsatz in Unternehmen kostenpflichtig werden. Ein Beispiel sei das Anti-Spyware-Programm Adaware von Lavasoft, heißt es.

Geht es um das Brennen von CDs und DVDs, kann der Nutzer etwa auf auf die bekannte Kaufsoftware "Nero" verzichten. Mit den Freeware-Konkurrenten CDBurner XP oder ImgBurn kommt er den Angaben zufolge genau so weit oder weiter. Wer gutaussehende DVD-Menüs erstellen will, sei zwar mit "Nero" besser beraten, werde sich aber auch mit der Freeware DVD Flick arrangieren können. Zum Abspielen von DVDs und Videos könne die Freeware VLC "Nero" problemlos ersetzen.

Als Gratis-Virenschutz, der auch E-Mails durchleuchtet, empfiehlt die Zeitschrift Avast! 4 Home Edition. Statt für Microsoft Office Geld auszugeben, können Nutzer, die auf den großen Funktionsumfang der Tabellenkalkulation Excel und die Business-Funktionalitäten von Outlook verzichten können, auf die Bürosoftware-Suite OpenOffice setzen. Ein E-Mail-Client ist darin allerdings nicht enthalten. Die Zeitschrift empfiehlt dafür Mozillas Thunderbird, der mit den Add-ons Lightning und Contacts Sidebar auch einen Kalender und ein verbessertes Kontaktmanagement erhält.

Bei der Audioschnittsoftware kommt die populäre Freeware Audacity nicht an das Referenzprogramm "Steinberg Wavelab" heran. Auch die Musikstudiosoftware Cubase ist dem Test zufolge schwer zu ersetzen. Jedoch ermögliche die Windows-Version von Linux MultiMedia Studio bereits "beeindruckende kleine Produktionen". Eine anspruchsvollere Freeware-Alternative für Linux und Mac sei das Programm Ardour.

Unangefochten ist den Angaben zufolge auch Adobes Grafikprogramm "Photoshop": Die beste Alternative Gimp unterstütze zwar "verblüffend viele Funktionen für Fortgeschrittene", habe aber dennoch zu viele Lücken und sei zu langsam, um "Photoshop" ernsthaft herauszufordern. Auch für den HTML-Editor "Dreamweaver" konnten die Tester keine konkurrenzfähige Freeware finden.

Quelle: ntv.de, dpa

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