Technik

Gemeinsam gegen Apple HTC will Palm kaufen

Palm-Chef John Rubinstein muss seine Niederlage eingestehen.

Palm-Chef John Rubinstein muss seine Niederlage eingestehen.

(Foto: REUTERS)

Palms letzte Hoffnung waren die neuen Modell Pre und Pixi. Doch der Verkauf läuft schleppend und bleibt weit hinter den Erwartungen zurück. Jetzt zieht Palm offenbar die Reißleine und bietet sich selbst zum Verkauf an.

Laut der Wirtschaftsseite Bloomberg ist vor allem HTC brennend an einer Übernahme interessiert. Der taiwanesische Handy-Produzent stellt mehrere der erfolgreichsten Smartphones her, auf denen Googles Betriebssystem Android läuft. Apple hat den springenden Tiger ins Visier genommen und ihn wegen Patentverletzung verklagt. In dem Stellvertreterkrieg gegen Google geht es vor allem um die Multitouch-Technologie, bei der Telefone mit mehr als einem Finger über einen brührungsempfindlichen Bildschirm gesteuert werden.

Neben HTC ist laut Bloomberg der chinesische Computerhersteller Lenovo (ThinkPad) aussichtsreichster Kandidat. Auch Dell soll Interesse gezeigt, aber doch kein Gebot abgegeben haben.

Ladenhüter

Palm hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2009/2010 bei einem Umsatz von rund 350 Millionen Dollar einen Nettoverlust von 22 Millionen Dollar erwirtschaftet. Palm lieferte mit 960.000 Handys zwar dreimal mehr Geräte aus als noch vor einem Jahr. Doch nicht einmal die Hälfte der Telefone fand letztlich den Weg in die Hosentaschen der Kunden. Der Rest liegt noch in den Läden - und verstopft die Regale und Lager.

Quelle: ntv.de, kwe/dpa

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