Technik

Nutzernamen und Passwörter gestohlen Hacker attackieren Yahoo Mail

Hacker haben E-Mail-Konten von Yahoo-Nutzern durchsucht.

Hacker haben E-Mail-Konten von Yahoo-Nutzern durchsucht.

(Foto: REUTERS)

Yahoo meldet, dass Hacker auf E-Mail-Konten seiner Nutzer zugegriffen haben. Wie viele Konten betroffen sind, teilt das Unternehmen nicht mit. Yahoo-Nutzer sollten aber nicht abwarten, sondern sofort handeln.

Der US-Internet-Konzern Yahoo hat weltweit rund 700 Millionen Nutzer, wer beim Foto-Dienst Flickr ein Konto hat, ist ebenfalls ein Kunde des Unternehmens. Sie alle könnten von einem Hacker-Angriff betroffen sein, den Yahoo auf der ebenfalls zum Konzern gehörenden Blogging-Plattform Tumblr gemeldet hat.

Die Informationen, die das Unternehmen hat beziehungsweise preisgibt, sind bisher sehr dürftig, weshalb das gesamte Ausmaß des Angriffs noch nicht abgesehen werden kann. Man habe kürzlich bemerkt, dass Unbekannte versuchten, unerlaubt auf E-Mail-Konten zuzugreifen, heißt es in der Meldung. Sofort nach der Entdeckung habe man Maßnahmen ergriffen und veranlasst, dass betroffene Nutzer ihr Passwort ändern. Die Angreifer hätten offenbar nach Namen und Adressen gesucht, mit denen Yahoo-Nutzer zuletzt Mails ausgetauscht haben.

Yahoo-Server angeblich nicht geknackt

Wie viele Konten durchsucht wurden oder ob bereits alle Opfer identifiziert und angeschrieben wurden, hat Yahoo bisher nicht verraten. Die bisherigen Ermittlungen hätten ergeben, dass die Hacker Nutzernamen und Passwörter wahrscheinlich aus den Datenbanken anderer Unternehmen gestohlen haben. Bisher gäbe es keine Hinweise, dass die Daten direkt von Yahoo-Servern gestohlen worden seien.

Nicht nur wegen der sehr vagen Meldung sollten Yahoo-Nutzer misstrauisch sein und ihr Passwort auch dann ändern, wenn sie keine Post von dem Internet-Konzern erhalten. Yahoo rät ganz allgemein dazu, Passwörter regelmäßig zu ändern, sichere Kombinationen von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen zu wählen und auf keinen Fall ein Passwort für mehrere Dienste zu nutzen.

Erst vor wenigen Tagen sorgte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) für Aufsehen, als es bekannt gab, im Besitz von 16 Millionen gestohlenen Internet-Identitäten zu sein, die Ermittler bei einer Analyse von Botnetzen entdeckt hätten.

Quelle: ntv.de, kwe

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