Technik

Dem menschlichen Gehirn nahe IBM baut Supercomputer

Der weltweit größte Computerhersteller IBM schickt sich an, den Spitzenplatz unter den schnellsten Rechnern zurückzuerobern. Für das US-amerikanische Energieministerium baut der Konzern einen Supercomputer, der eineinhalb Mal flotter sein soll als die derzeit 500 größten Superrechner zusammen. Mit einer Geschwindigkeit, die 5,5 Mio. Mal höher ausfalle als bei normalen Personal Computern, nähert sich der von IBM geplante Rechner nach Ansicht von Wissenschaftlern als erster der Denkleistung des menschlichen Gehirns an.

Der Supercomputer werde aus zwei Computern bestehen, die gemeinsam voraussichtlich 500 Billionen Rechenschritte pro Sekunde bewältigen könnten, teilte IBM mit. Mit ihm sollten Klimavorhersagen gemacht und Atombombentests simuliert werden. Die Kosten für den Supercomputer, der 2004 in Betrieb gehen soll, werden auf 290 Mio. US-Dollar (etwa 288 Mio. Euro) geschätzt.

Auf der jüngsten "Top 500"-Liste der schnellsten Computer auf der Welt hatte der Hersteller Hewlett-Packard (HP) mit zwei Supercomputern IBM auf die hinteren Plätze verdrängt. Die zwei Superrechner "ASCI Q" erreichten dabei den zweiten und dritten Platz.

Der weltweit schnellste Computer kommt bislang aus Japan. Der "Earth Simulator" von NEC in Yokohama mit 35 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde ist bisher ungeschlagen. Der ehemals schnellste Rechner "ASCI White" von IBM rangiert auf Platz vier. Der schnellste deutsche Computer belegt Platz 21 und ist im Garchinger Rechenzentrum der Max-Planck-Gesellschaft installiert.

Quelle: ntv.de

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