Technik

Hannover verbindet "Welten" IT-Experten eilen zur CeBIT

In Hannover öffnet am Abend die weltgrößte Computermesse CeBIT ihre Tore. Gespannt warten Beobachter, ob der Branchentreff seine Stellung als Leitmesse verteidigen kann.

"Es ist viel passiert": Werbung für die CeBIT 2010.

"Es ist viel passiert": Werbung für die CeBIT 2010.

(Foto: dpa)

Die weltgrößte Computermesse CeBITstartet in Hannover mit der Hoffnung auf einen Aufwärtstrend in der Hightech-Branche. Die Messe wird am Abend von Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem spanischen Ministerpräsidenten José Luis Rodríguez Zapatero offiziell eröffnet. Spanien ist Partnerland der diesjährigen CeBIT.

Der Schwerpunkt der CeBIT 2010 heißt "Connected Worlds" - ein Titel der auf die weiter zunehmende Konvergenz verschiedener Medien auf Basis des Internets anspielt. Zu weiteren große Themen zählen das schnelle mobile Internet, IT-Sicherheit, Verkehrstelematik und umweltfreundlichere Informationstechnik. Daneben gibt es zahlreiche Kongresse und Sonderschauen.

Mit Spannung erwarten Beobachter unter anderem den ersten öffentlichen Auftritt des neuen SAP-Führungsduos. Bill McDermott und Jim Hagemann Snabe lenken die Geschicke des Softwareriesen erst seit drei Wochen.

Messestand mit Flatterband: Mitarbeiter der Firma Datev bereiten sich am Tag vor der Eröffnung auf den Ansturm der Fachbesucher vor.

Messestand mit Flatterband: Mitarbeiter der Firma Datev bereiten sich am Tag vor der Eröffnung auf den Ansturm der Fachbesucher vor.

(Foto: dpa)

Bis Samstag stellen rund 4150 Unternehmen aus 68 Ländern ihre Produkte und Neuheiten aus. Damit verlor die CeBIT nach einem kräftigen Einbruch im Wirtschaftskrisenjahr 2009 weitere Aussteller. Im vergangenen Jahr war die Ausstellerzahl auf rund 4300 gefallen - von mehr als 5800 Unternehmen im Jahr 2008. Auch die Zahl der Besucher wird nach Einschätzung von Experten weiter schrumpfen. Im vergangenen Jahr fanden nur noch 400.000 Menschen den Weg nach Hannover, so wenige wie zuletzt 1990. Für das Publikum öffnet die Messe am Dienstag.

Dass die IT-Show um einen auf fünf Tage gekürzt wurde, dürfte nach Einschätzung von Experten nur einer der Gründe für den Besucherrückgang sein. Schwerer wiegt, dass der Großmesse nach Ansicht von IT-Verantwortlichen ein klares Profil fehlt. Sie geben deshalb verstärkt kleineren Messen den Vorzug wie der auf Unterhaltungselektronik spezialisierten CES in Las Vegas oder der Mobilfunk-Schau "Mobile World Congress" in Barcelona.

Während also Handy, Computer und Fernseher immer weiter zusammenwachsen, gehen die Hersteller dieser Produkte zumindest bei der Präsentation ihrer Angebote zunehmend getrennte Wege.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa/rts

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