Entwicklungshilfe Internetzugang für Studenten
16.05.2001, 17:54 UhrIT-Studenten in Entwicklungsländer sollen leichter Zugang zum Internet erhalten und mehr Fähigkeiten auf diesem Gebiet entwickeln. Dafür will sich die Internationale Telekommunikationsunion (ITU) mit einem Ausbildungs-Projekt einsetzen, das mehrere Mio. US-Dollar umfasst. In einer Erklärung der Genfer UN-Organisation heisst es, das Projekt sei auf Hilfe zur Selbsthilfe ausgerichtet. Daher habe es eine kurze Laufzeit und konkrete Zielsetzungen.
Afrikanische Universitäten seien oft gezwungen, den Zugang zum Internet aus Kostengründen zu beschränken. Meist stehe es nur Uni-Mitarbeitern und einigen Studenten in höheren Semestern als Informationsquelle offen. Bereits in diesem Jahr sollen daher 15 von insgesamt 50 Internet-Trainingszentren mit Hilfe von Non-Profit-Organisationen eingerichtet werden. Auch das Technologieunternehmen Cisco hat seine Unterstützung zugesagt. Weitere finanzielle Hilfe erwartet die ITU aus der Industrie. Organisatorische Hilfe sollen die jeweiligen Landesregierungen leisten.
Das Projekt läuft bis Ende 2003. Dann sollen alle Trainigszentren wirtschaftlich unabhängig arbeiten. Im Rahmen des Projektes sei auch eine Zusammenarbeit mit Internet-Service-Providern denkbar. Als Gegenleistung für niedrige Sondertarife will die ITU den Providern günstige Personal-Schulungen anbieten.
Quelle: ntv.de