Technik

Reaktion auf US-E-Mails Irak blockiert Netzzugänge

Irak hat offenbar als Reaktion auf die unzähligen E-Mails der US-Regierung alle Internet-Zugänge des Landes blockieren lassen. Das schreibt die US-Tageszeitung "San Francisco Chronicle". Die beiden zentralen Mailserver des Landes wurden demnach bereits vor dem Wochenende heruntergefahren.

Das US-Verteidigungsministerium hatte nach Fernsehberichten im Rahmen der psychologischen Kriegsführung Tausende E-Mails an irakische Generäle, Politiker und Geschäftsmänner versandt. Die einflussreichen Bürger sollten so zum Aufstand gegen Staatschef Saddam Hussein aufgefordert werden.

Im Irak wächst die Popularität des Internet trotz staatlicher Restriktionen seit der Einführung im Jahr 2000. Bagdad und andere große Städte haben mehrere Zugangscenter, doch der Preis pro Stunde ist mit umgerechnet 45 US-Cent für die meisten Menschen unbezahlbar. Ein Beamte verdient im Monat durchschnittlich 10 Dollar. Ein Netzzugang in Privatwohnungen wurde vor kurzem angekündigt.

Quelle: ntv.de

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