Technik

Nur eine Twitter-Lüge? Jacksons kauften Follower

Hatte der King of Pop so eine Kampagne nötig?

Hatte der King of Pop so eine Kampagne nötig?

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Die australische Social-Media-Marketinggesellschaft uSocial behauptet, die Familie von Michael Jackson habe bei ihr 25.000 Twitter-Follower bestellt.

uSocial bietet vor allem Unternehmen und Organisationen an, Twitter-Follower anzuwerben. Die Firma tritt dazu an potentielle Follower heran und weist sie auf das Profil des Auftraggebers hin. Bezahlt wird nur für Nutzer, die sich tatsächlich anschließen. Derzeit bietet uSocial Einheiten von 1000 (87 Dollar) bis 100.000 Followern (4970 Dollar) an.

Kein direkter Kontakt

uSocial-Chef Leon Hill behauptet jetzt in einer Pressemitteilung, auch die Jackson-Familie habe Follower geordert - 25.000 Stück. "Ich kann nicht behaupten, dass wir direkt mit Michael Jackson verhandelt haben, aber wir hatten kürzlich Kontakt zu einem Familienmitglied, das uns beauftragt hat, eine Kampagne für ein Twitter-Konto zu starten, das ihm zuzuordnen ist", sagt Hill. Es sei sehr aufregend, für so einen großen Namen zu arbeiten, fügt er hinzu. Aber selbstverständlich hätte er es bevorzugt für Michael Jackson zu einem anderen Zeitpunkt und unter glücklicheren Umständen zu arbeiten.

Gratis-PR

Was ist dran an den Behauptungen? Tatsache ist, dass Jacksons Twitter-Account nach seinem Tod von Followern gestürmt wurde. In Anbetracht dessen scheint es wenig logisch, dass die Familie noch 25.000 Abonennten bestellt haben soll. Sinnvoller wäre ein Kampagne zu Michael Jacksons Comeback gewesen. Wann genau der Auftrag der Jackson eingegangen sein soll, teilt uSocial aber nicht mit. Fest steht jedenfalls, dass die Jackson-Meldung dem Unternehmen eine Gratis-PR-Kampagne beschert und für heftige Diskussionen in der Twitter-Gemeinde führen wird.

Quelle: ntv.de

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