Technik

Konkurrenz belebt das Geschäft Kindle-Boom dank iPad

Auf die Einführung von Apples iPad reagierte Amazon mit einer saftigen Preissenkung für den hauseigenen Kindle-Reader. Seitdem strömen die Kunden - und davon profitiert auch der Ebook-Markt.

Auch schön und flach, wenn auch nicht so variabel einsetzbar wie das iPad: Der große Kindle DX.

Auch schön und flach, wenn auch nicht so variabel einsetzbar wie das iPad: Der große Kindle DX.

(Foto: dpa)

E-Books und Reader aus einer Hand – dieses Konzept erweist sich für Amazon als Erfolgsmodell. Knapp drei Jahre nach seiner Einführung ist der Kindle-Reader das meistverkaufte Produkt auf Amazon.com. Mit genauen Zahlen hält der Handelsriese allerdings hinterm Berg.  Doch es scheint sich auszuzahlen, dass man auf die Einführung des iPad mit einer drastischen Preissenkung reagiert hat. Seit Juni kostet der Kindle nur noch 189 statt 259 Dollar - deutlich weniger als das iPad für 590 Dollar - und die Kunden danken es:  Die Wachstumsrate habe sich seitdem verdreifacht, teilt Amazon-Gründer Jeff Bezos mit.   

Dazu passt es, dass auch die E-Book-Verkäufe den Hardcover-Absatz inzwischen weit überflügelt haben - im letzten Monat kamen auf 100 verkaufte Hardcover 180 E-Books. Am Preis muss das  nicht liegen: Bestseller und Neuerscheinungen sind in der digitalen Version nicht unbedingt billiger, im Gegenteil: Der Nora Roberts-Reißer "The Search" etwa ist in der gebundenen Ausgabe für 13,48 Dollar zu haben, für die Kindle-Variante müssen die Leser 13,79 Dollar hinblättern. Wie sich die Ebooks Absätze im Vergleich zum Taschenbuch schlagen, verrät Amazon nicht.    

Sicher ist aber: Nicht alle Ebook-Käufer haben auch einen Kindle-Reader. Die Bücher können auch auf den PC oder auf Android-Smartphones geladen werden. Auf dem iPad laufen sie übrigens auch.

Quelle: ntv.de, ino

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