Technik

Hacker legen Plattformen lahm Lulzsec ärgert Online-Spieler

Die Hacker-Gruppe Lulzsec schießt ohne besonderen Grund mehrere Plattformen für Online-Spiele ab. Ein Ende des Cyber-Vandalismus ist nicht absehbar. Lulzsec ruft über Twitter dazu auf, weitere Angriffsziele vorzuschlagen.

Nach Attacken auf Sony und den US-Senat ist die Hacker-Gruppe Lulz Securities (Lulzsec) gegen mehrere Plattformen für Online-Spiele vorgegangen. Die Angriffe richteten sich gegen Server der Spiele Eve Online, League of Legends und Minecraft.

"Unsere Boote habe eure unterlegenen Raumschiffe versenkt", verspottete die Gruppe im Kurzmitteilungsdienst Twitter die Betreiber des Science-Fiction-Spiels Eve Online. Im Forum dieses Spiels machten die Betroffenen ihrem Ärger Luft.

Die Hackergruppe ist erst in diesem Jahr öffentlich hervorgetreten. Bisherige Aktionen waren ein Angriff auf die Website des konservativen Fernsehsenders Fox, eine Attacke auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunksender PBS aus Protest gegen eine Dokumentation über den mutmaßlichen Informanten der Enthüllungsplattform Wikileaks, der Diebstahl von Nutzerdaten von Sony Pictures Entertainment und ein Vorstoß auf Computer des US-Senats.

Die Hacker verfügen vermutlich über ein sogenanntes Botnet mit zahllosen infizierten Computern, die ferngesteuert werden und Angriffsziele mit einer Flut von Datenpaketen lahmlegen. Bei einem Angriff auf das Spielerportal "The Escapist" seien nur 0,4 Prozent der für solche DDoS-Attacken verfügbaren Kapazität eingesetzt worden, erklärte die Gruppe. Lulzsec rief über Twitter dazu auf, telefonisch Vorschläge für weitere Angriffsziele zu nennen.

Quelle: ntv.de, dpa

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