Gratis-Demo von Assassin's Creed Microsoft setzt im Browser Segel
20.05.2014, 13:21 Uhr
Die Web-Demo von Assassin's Creed Pirates sieht Klasse aus, ist aber schnell gespielt.
(Foto: n-tv.de)
Haben Browser-Spiele Zukunft? Microsoft ist davon überzeugt und stellt als Beweis eine kostenlose Demo von Assassin's Creed Pirates zur Verfügung. Obwohl das Vergnügen kaum zwei Minuten dauert, ist die Segelpartie trotzdem beeindruckend.
"Klarmachen zum Entern! Internet Explorer 11 bringt Assassin's Creed Pirates kostenlos ins Web", schreibt Microsoft in seiner Pressemitteilung. Die Erwartungen, die die vollmundige Ankündigung weckt, kann das Browser-Spiel dann aber leider nicht ganz erfüllen. Denn statt des kompletten Titels, der für iOS- und Android-Geräte sonst fünf Euro kostet, bieten Entwickler Ubisoft und Microsoft nur ein kurzes Minispiel, das bereits nach weniger als zwei Minuten vorbei ist. Der Spieler schlüpft auch nicht wirklich in die Rolle des bekannten Piraten Captain Alonzo Batilla. Er steuert dessen Schiff lediglich durch einen Parcours, in dem er ab und zu einer Mine oder Insel ausweichen muss. Von gegnerischen Piraten keine Spur und am Ende wartet auch nicht der versprochene Schatz, sondern nur ein golden schimmernder Zielpunkt.
Tolle Grafik, hohe Anforderungen
Trotzdem lohnt es sich, mit Microsoft und Ubisoft in See zu stechen, denn die beiden Unternehmen demonstrieren mit dem Minispiel eindrucksvoll, was inzwischen im Internet Explorer 11 oder einem anderen aktuellen Browser wie Firefox oder Chrome möglich ist. Die hochauflösende 3D-Grafik ist beachtlich, vor allem die See und die wechselnden Wetterbedingungen und Lichtstimmungen sehen toll aus. Auch die Bedienung über Touchscreen oder Tasten ist wunderbar flüssig.
Microsoft erklärt die gelungene Web-Umsetzung durch eine optimale Ausnutzung der Möglichkeiten von HTML5, WebGL und JavaScript. Entscheidend sei vor allem die Entwicklung der Open-Source-3D-Engine Babylon.JS gewesen. Außergewöhnlich ist dabei auch, dass sich das Spiel automatisch an unterschiedliche Auflösungen und Bildschirmformate anpasst.
Doch auch wenn die Programmierer eine exzellente Arbeit geleistet haben und es für Browser heutzutage anscheinend ein Kinderspiel ist, anspruchsvolle Grafikaufgaben zu meistern, sind die Anforderungen an die Hardware noch relativ hoch. Schwächer bestückte Systeme zwingt die Demo in die Knie und auch bei starken Laptops springt sofort der Lüfter an und der Akku leert sich zügig.
Quelle: ntv.de, kwe