Technik

Computerhersteller IBM Mit Linux zu einem der größten Rechner der Welt

IBM will aus mehr als 600 einzelnen Computern und mit Hilfe des freien Betriebssystems Linux einen der stärksten Großrechner der Welt bauen. Forscher sollen mit seiner Hilfe beispielsweise Gravitationswellen aus der einsteinschen Relativitätstheorie berechnen können.

Der so genannte Cluster, in dem sich viele Prozessoren und Computer die Aufgaben eines Großrechners teilen, soll im Supercomputer-Zentrum der Universität von Illinois in Urbana-Champaign aufgebaut werden, teilte IBM mit. Er soll nach Angaben von IBM eine Rechenleistung von zwei Teraflops erreichen. Das entspricht 2000 Milliarden Rechenoperationen in einer Sekunde.

Der schnellste Computer mit dem Namen ASCI White stammt ebenfalls von IBM und leistet knapp fünf Teraflops. Der neue IBM-Superrechner würde mit der angestrebten Leistung nach der von den Universitäten Mannheim und Tennessee herausgegebenen Top-500-Liste unter den fünf weltweit schnellsten Super-Computern der Welt rangieren. IBM hat in dieser Liste fünf Computer vertreten, allein drei auf den ersten fünf Plätzen. Auf Platz sieben ist ein Hitchi-Rechner vom Leibnitz Rechenzentrum in München.

In jüngster Zeit versuchen immer mehr Wissenschaftler, die gleiche Rechenleistungen mit sehr vielen, dafür aber weitgehend standardisierten Computern und Prozessoren zu erzielen, die in einem Netzwerk zusammengeschlossen sind. Solche Cluster könnten dann mit wachsendem Bedarf flexibel ausgebaut werden.

Das Betriebssystem Linux, das derzeit als Konkurrenz zu Microsofts Windows und kommerziellen Unix-Systemen Erfolge feiert, spielt dabei eine immer wichtigere Rolle. Es ist frei erhältlich und kann als offener Programmcode (Open Source) nach den Wünschen der Forscher angepasst werden.

Quelle: ntv.de

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