Nokia kooperiert mit Facebook N97 Mini im Oktober
02.09.2009, 12:45 UhrDer finnische Handy-Hersteller Nokia will mit neuen Modellen und Dienstleistungen seine Führung auf dem hart umkämpften Smartphone-Markt verteidigen. Bereits im kommenden Monat wollen die Finnen eine Mini-Version des erfolgreichen Handys N97 auf den Markt bringen. Gedacht sei es für Menschen, die das mobile Internet vor allem für soziale Netzwerke nutzen, hieß es auf der Messe Nokia World 09 in Stuttgart. Mit der Plattform Facebook beginnen die Finnen dazu parallel eine Kooperation. "Lifecasting with Ovi" bietet Nutzern die Möglichkeit über ihr Handy ihre aktuelle Position und Angaben über ihren Status bei Facebook zu veröffentlichen.
Das N97 Mini ist zwar etwas kleiner als sein großes Vorbild, hat aber fast die gleiche Ausstattung. Der Touchscreen ist mit 3,2 Zoll fast so groß wie der des N97 (3,5 Zoll) und hat eine Auflösung von 640x360 Pixel. Statt 32 GB ist der interne Speicher des Mini nur 8 GB groß. Auch die Akku-Kapazität ist kleiner: 1200 statt 1500 mAh. Weitere Unterschiede gibt es nicht. Der Preis soll rund 535 Euro betragen.
"Wir kämpfen"
Nokia sei nach wie vor der weltgrößte Handy-Hersteller, sagte Konzernchef Olli-Pekka Kallasvuo. Das Flaggschiff-Handy N97 verkaufe sich besser als der Vorgänger N95. "Wir werden in diesen Tagen das zweimillionste N97 verkaufen", sagte Manager Anssi Vanjoki. Nokia hatte allerdings zuletzt nicht nur im Smartphone-Segment Federn lassen müssen. "Wir haben immer noch den größten Marktanteil und geben nicht auf. Wir kämpfen", sagte Manager Vanjoki. Mit einer Reihe weiterer Geräte will Nokia seine Position verteidigen.
Flankiert werden die Smartphones vom bereits vergangene Woche angekündigten Netbook Booklet 3G, das inklusive Windows zu einem Preis von 575 Euro in den Handel geht. Der mit Linux-Software ausgestattete Handy-Alleskönner N900 soll 500 Euro kosten. Außerdem zeigte Nokia in Stuttgart die Modelle X6 und X3 mit Extra-Speicher für seinen Musikdienst "Comes With Music". Sie sollen noch zum Weihnachtsgeschäft auf den Markt kommen.
Quelle: ntv.de, kwe/dpa