Technik

Geheimnisvolle Vereinbarung Napster vor Verkauf?

Napster steht möglicherweise kurz vor dem Verkauf. Die Gläubiger der stillgelegten Musiktauschbörse hätten eine Absichtserklärung zur Veräußerung der Napster-Vermögenswerte an einen nicht genannten Käufer unterzeichnet, berichtet das "Wall Street Journal".

Zu den verbliebenen Vermögenswerten gehören der Markenname, die Web-Adresse, die Technologie und die Büroausstattung des einst boomenden Online-Marktplatzes für Musiktitel. Der Direktor der mit der Versteigerung der Vermögenswerte beauftragten Investmentbank Trenwith Securities LLC, Rick Chance, wollte weder den Namen des Käufers noch die Höhe des Gebots bekannt geben.

Die Vereinbarung ist nach Angaben der Zeitung nicht bindend. Vor einem endgültigen Kaufabkommen werde der siegreiche Bieter eine sorgfältige Prüfung vornehmen. Es sollten Bargeld und Aktien fließen.

Napster habe auch eine Vereinbarung beim Konkursgericht erreicht, die eine temporäre Weiterführung der Geschäfte ermögliche, schreibt das Blatt. Die ansonsten vorgeschriebene Liquidation des Unternehmens habe so zunächst verhindert werden können.

Nachdem der Medienkonzern Bertelsmann seine langjährigen Pläne mit der Tauschbörse aufgegeben hatte, war zuletzt eine in Spanien ansässige Pornofirma der einzige verbliebene Bieter. Sie wollte die Napster-Reste für 2,4 Mio. US-Dollar übernehmen. Vor kurzem hieß es jedoch, ein weiterer ernsthafter Bieter sei aufgetaucht. Trenwith soll einen Mindestpreis von sechs Mio. US-Dollar festgelegt haben.

Quelle: ntv.de

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