Technik

Nur für unterwegs? Netbooks sind heiß begehrt

Sie sind klein, leicht und haben oft eine ganze Menge auf dem Kasten: Mini-Laptops sind bei Computer-Nutzern heiß begehrt. So hatte der Discounter Aldi vor wenigen Wochen ein solches Netbook im Angebot, das bereits nach Stunden ausverkauft war. Seit Anfang August beliefert die Hersteller-Firma auch den übrigen Handel mit dem Mini-PC und kann die Nachfrage der Kunden kaum decken. Mit ihrem Leistungsumfang können Netbooks für viele Nutzer eine echte Alternative zum herkömmlichen Notebook oder PC sein.

Was sind Netbooks?

Bei den Mini-PCs handelt es sich um Notebooks mit abgespeckter Ausstattung. Die Bildschirme und Tastaturen sind erheblich kleiner als bei normalen Rechnern. Laufwerke für CDs oder DVDs fehlen meist völlig. Daneben sind in die Netbooks in aller Regel weniger leistungsstarke Prozessoren eingebaut. Das soll Strom sparen.

Für wen eigenen sich die Mini-Notebooks?

Netbooks sind für Anwender gedacht, die vorwiegend im Internet surfen oder E-Mails schreiben. Weil die Rechner klein und leicht sind, eignen sie sich gut für die Nutzung unterwegs - beispielsweise als Schreibmaschine oder zum Musikhören. Für die berufliche Nutzung im Büro dürften die Mini-Rechner aber aufgrund ihrer Größe und Leistung kaum geeignet sein.

Kann ich auf meinem Netbook alle herkömmlichen Computer-Programme nutzen?

Das hängt vom Betriebssystem der Mini-Rechner ab und der Rechenleistung, die die Programme erfordern. Aktuelle Netbooks sind mit den Betriebssystemen Windows XP oder Linux ausgestattet. Alle Programme, die unter dieser Software laufen, funktionieren grundsätzlich auch auf den Mini-Rechnern. Allerdings ist damit zu rechnen, dass bestimmte Programme wegen der kleineren Prozessoren und Arbeitsspeicher in den Netbooks teils nur eingeschränkt oder gar nicht funktionieren - etwa Multimedia-Anwendungen oder aufwendige Spiele.

Was kosten die Mini-Rechner?

Derzeit bietet der Handel Netbooks zwischen 200 und 500 Euro an.

Sind die Bildschirme und Tastaturen für die Dauernutzung nicht zu klein?

Das hängt ganz vom Nutzer ab. Bei Tastaturbreiten zwischen 20 und 30 Zentimetern dürfte es auf Dauer unangenehm sein, längere Briefe oder E-Mails zu schreiben. Auch sind die Bildschirme mit Diagonalen zwischen 20 und 25 Zentimetern im Vergleich zu herkömmlichen Notebooks sehr klein. Stundenlangens Surfen auf Internet-Seiten könnte mit den Netbook deswegen zur Geduldsprobe werden. Da die Web-Seiten von ihren Abmessungen her meist größer sind als die Mini-Monitore, muss der Nutzer die Bildschirmanzeige ständig hin und her schieben. Für den Einsatz zu Hause empfiehlt es sich deswegen, einen externen Bildschirm und eine separate Tastatur samt Maus anzuschließen.

Quelle: ntv.de

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