Technik

Die Leitungen glühen Nutzer knacken Datenrekord

Immer mehr Geräte verbrauchen immer mehr Kapazität.

Immer mehr Geräte verbrauchen immer mehr Kapazität.

(Foto: dpa)

Immer schneller, immer öfter: Internetfähige Mobilgeräte belasten mehr und mehr die bestehenden Datenvolumina. Das liegt auch an den komfortabler werdenden Anwendungen. Allerdings ist auch die SMS noch gefragt.

Die klassische SMS-Kurznachricht erfreut sich in Deutschland weiterhin großer Beliebtheit. Trotz der Konkurrenz durch internetbasierte Messaging-Anwendungen stieg die Zahl der verschickten SMS 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 5,4 Prozent auf durchschnittlich 168,3 Millionen pro Tag. Das geht aus der jährlichen Marktstudie des deutschen Telekommunikations-Branchenverbands VATM hervor.

Weil immer mehr Menschen Smartphones und Tablet-Computer nutzen, wächst der Datenverkehr in deutschen Mobilfunknetzen erheblich: Das Übertragungsvolumen stieg 2013 um rund ein Fünftel (21 Prozent) auf einen Rekordwert von 170,1 Millionen Gigabyte. In den vergangenen drei Jahren habe sich das Gesamtvolumen der Datenübertragung in Mobilfunknetzen um das Zweieinhalbfache erhöht, teilte der VATM mit. Es werde voraussichtlich auch weiterhin stark wachsen.

Die internetfähigen Mobilgeräte neuerer Generation treiben das durchschnittliche monatliche Datenvolumen je Vertragskunden 2013 auf 261 Megabyte, das sind 15 Prozent mehr als 2012 und fast 54 Prozent mehr als 2011.  Das Wachstumspotenzial liegt zum Beispiel bei Chat-Anwendungen, die mehr übertragen als reine Textmitteilungen. So wird erwartet, dass auch die Videotelefonie über Chat-Tools massiv zunehmen wird - das alles läuft dann über die Internet-Datenleitung.

Flatrates werden ausgenutzt

Da viele Kunden inzwischen Flatrates haben, stieg der Studie zufolge aber auch die Zahl der Telefongespräche via Handy und Smartphone in diesem Jahr weiter an. Sie erhöhte sich um 3 Prozent auf insgesamt 309 Millionen Minuten pro Tag. Das Volumen der von Festnetz-Apparaten geführten Gespräche ging hingegen um 2 Prozent auf 478 Millionen Minuten zurück.

Insgesamt setzte die Telekommunikationsbranche in Deutschland der Studie zufolge in diesem Jahr rund 59,6 Milliarden Euro um und verzeichnet damit ein leichtes Minus von 1 Prozent gegenüber 2012.

Quelle: ntv.de, AFP

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