Technik

Solar Power Dock von A-solar Reicht Sonnenkraft fürs iPhone?

Per ausfahrbahrer Dockingstation laden iOS-Geräte am Solar Power Dock kabellos.

Per ausfahrbahrer Dockingstation laden iOS-Geräte am Solar Power Dock kabellos.

(Foto: kwe)

Wer sein iPhone oder iPad intensiv nutzt, stößt relativ schnell an die Grenzen der Batterie, die man bei Apples Geräten nicht wechseln kann. Ist keine Steckdose in der Nähe, kann einem dann nur ein Akkupack aus der Patsche helfen. A-Solar bietet hier scheinbar die optimale Lösung: das Power Dock AM-406 mit integriertem Solarpanel. Funktioniert's?

Jetzt, wo die Sonne fast den ganzen Tag scheint, ist man bei schönem Wetter oft bis spät nachts unterwegs. Und so lange sein Besitzer auf den Beinen ist, muss auch das Smartphone oder das Tablet durchhalten. Das ist bei den heute möglichen Akkuleistungen alles andere als einfach, und wenn man wie bei iPhone und iPad die Batterie nicht wechseln kann, auch ein Problem.

Die einzige Lösung sind Akkupacks. Doch auch den meisten mobilen Ladestationen geht relativ schnell die Puste aus. Für mehr als zwei Ladungen reicht bei den meisten angebotenen Geräten die Kapazität nicht aus. Vom A-solar Power Dock AM-406 kann man das allerdings nicht behaupten. Das Pack mit integrierter Dockingstation für iOS-Geräte kann satte 6000 Milliamperestunden (mAh) speichern und durch ein Solarpanel zusätzlich die Kraft der Sonne nutzen.

Trotz seiner enormen Speicherkapazität misst das Akkupack nur 12,3 x 7,5 x 2,4 Zentimeter und wiegt gerade mal 210 Gramm. Sein sehr robustes Kunststoffgehäuse ist gummiert und rutscht deshalb so schnell nicht ab. Das ist wichtig, denn um die optimale Ladeleistung des Panels zu erreichen, muss man es in einen steilen Winkel zur Sonne legen - und da kommt oft nur ein Fensterbrett in Frage.

Für eine schnelle Ladung des Akkupacks ist das Solarpanel einfach zu schwach.

Für eine schnelle Ladung des Akkupacks ist das Solarpanel einfach zu schwach.

(Foto: kwe)

Direktes Sonnenlicht? Wird das Ding da nicht schrecklich heiß? Wird es, aber das Gerät hat es im Test ausgehalten und A-solar schreibt in der Gebrauchsanweisung ausdrücklich, dass man es ins direkte Sonnenlicht legen soll.

Solarpanel nur ein Gimmick

Aber selbst unter Idealbedingungen ist das Solarpanel (5,5 V/130 mA) eher ein nettes Gimmick als eine wichtige Komponente des Power Dock. Denn im Test zeigte die blaue Ladestandanzeige nach einem wolkenlosen Tag Ende Mai kaum einen Fortschritt. Das Panel braucht laut A-solar für eine volle Ladung des Akkupacks zwölf bis 16 Stunden. Rein rechnerisch ergeben sich aber selbst bei dauerhaft anliegenden 130 mA rund 60 Stunden (Faustformel: Ladezeit = Akku-Kapazität in mAh / Ladestrom in mA * 1,3). Selbst ohne den für Ladeverluste (Wärme) berücksichtigten Faktor 1,3 müsste das Gerät 46 Stunden in der Sonne liegen.

Trotzdem ist das Power Dock für iPhone-Besitzer eine feine Sache. 6000 mAh reichen für rund vier Komplettladungen und die ausfahrbare Dockingstation ist sehr praktisch. Außerdem kann man das Akkupack per USB-Kabel am PC aufladen, während das angedockte Gerät mit iTunes synchronisiert.

Auch alle iPads finden bestens am elastisch gelagerten Anschluss Halt. Besitzer eines neuen iPad, dessen Riesen-Akku fast 12.000 Milliamperestunden tankt, können mit dem Pack aber nur ein paar Stunden herausholen. Beim iPad 2 (6944 mAh) ist dagegen noch fast eine Komplettladung mit dem Power Dock möglich.

Und weil man per Micro-USB-Anschluss auch viele andere Geräte aufladen kann, ist das A-solar Power Dock AM-406 trotz seiner Solar-Schattenseite seine rund 60 Euro wert.

Quelle: ntv.de

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