Aldi-PC getestet Schicker Alleskönner
21.11.2002, 16:08 UhrDer Discounter Aldi (Süd) hat eine neue Computer-Kampagne gestartet. Der Alleskönner mit Dolby-Surround-Sound, Radio und Fernsehen direkt oder zeitversetzt, Bildverarbeitung und Video-Schnitt kam heute auf den Markt.
Die Stiftung Warentest hat den Rechner auf Prozessor-Herz und Platinen-Niere geprüft. Fazit: Für 1.199 Euro - recht viel für Aldi-Verhältnisse - bietet der "Titanium MD 8000" mit einem 2,66-Gigahertz-Pentium 4 Rechenpower satt. Wer allerdings nur Texte verarbeiten und ein bisschen im Internet surfen will, für den sei der Aldi-PC überproportioniert.
Arbeitsspeicher könnte größer sein
Mit 256 Megabyte ist der Aldi-PC etwas schwach auf der Arbeitsspeicher-Brust - 512 Megabyte sind möglich und würden den rechenintensiven Aufgaben etwas Beine machen. Negativ fiel den Testern auch auf, dass es mit dem Kauf des Rechners nicht getan ist: Monitor und Boxen müssen extra gekauft werden. Außerdem fehlt eine Zusatzplatine für den drahtlosen Anschluss an ein Netzwerk. Dafür liefert Aldi eine TV-Karte.
Ansprechendes Äußeres
Den Warentestern gefiel das Design: Erst beim Anfassen entpuppt sich das edel wirkende Material als marktüblicher Kunststoff. Technisch gesehen seien Gehäuse und Verarbeitung jedoch völlig in Ordnung. Die Bauelemente des Titanium verstecken sich hinter einem widerspenstigen Deckel, der nach dem Aufschrauben mit einigem Nachdruck aufgehebelt werden will.
Umso einfacher ist nach Ansicht der Tester die Benutzung: Auspacken, anschließen, einschalten und schon geht's los. Wer jedoch keine Erfahrungen mit PC und Windows hat, dem raten die Warentester, Zeit zur Orientierung und zur Einarbeitung mitzubringen.
Quelle: ntv.de