Apple bekämpft Absatzkrise Schnellere Mac-Rechner und neue Software
10.01.2001, 13:18 UhrMit der neuen Linie der PowerMac-Rechner, die deutlich schneller arbeiten und besser ausgestattet sind als die Vorgängermodelle, und mehreren neuen Software-Produkten will Apple Computer die jüngste Absatzkrise überwinden. Apple-Firmenchef Steve Jobs stellte in San Francisco mit dem PowerBook G4 Titanium "das schnellste Notebook der Welt" vor. Das neuartiges Notebook ist nur 2,4 cm dick ist, sein Gehäuse ist aus Titan.
"Die vergangenen Monate stellten Apple vor eine besondere Herausforderung", sagte Jobs. "Wir haben beschlossen, das Jahr 2001 mit einem großen Knall zu starten." Insbesondere der Designcomputer G4 Cube hatte sich nicht so gut verkauft, wie von Apple erhofft.
Die vier neuen PowerMacs von Apple arbeiten mit G4-Chips von Motorola und sind zwischen 466 Megahertz und 733 MHz schnell. Das bisherige Spitzenmodell war mit 500 MHz getaktet. Trotz der im Vergleich zu aktuellen PC-Prozessoren niedrigeren Taktung schlage in der Gesamtgeschwindigkeit des Systems der neue PowerMac G4 jeden Rechner mit einem Pentium-Chip von Intel, meinte Jobs.
Neben der neuen Hardware setzt Apple künftig noch stärker auf Software, um wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen. Am 24. März 2001 soll das lang erwartete Apple-Betriebssystem Mac OS X in die Geschäfte kommen. Jobs betonte, der Personal Computer sei nicht tot, er entwickle sich nur ständig weiter. Künftig stünden die Macintosh- Rechner im Zentrum einer vernetzten Welt des "digitalen Lifestyles".
Durch den Mac würden Digitalkameras, CD-Player, MP3- Abspielgeräte und Kleinstcomputer wie der Palm miteinander verbunden. Daher steige Apple auch stärker in den Bereich der Multimedia-Software ein. Mit dem kostenlos verteilten neuen Programm "iTune" können Macintosh-Anwender künftig ihre Sammlung von Musik-Dateien verwalten und CDs brennen.
Jobs führte weiterhin die neue Software "iDVD" vor, mit der komplette Video-Präsentationen erstellt und auf DVD-Scheiben gebrannt werden können. Zuvor hatte Apple bereits mit der Video-Bearbeitungssoftware "iMovie" Erfolge erzielen können.
Quelle: ntv.de