Die besten Hacker scheitern Smartphones nicht zu knacken
25.03.2009, 10:58 UhrRespekt! Beim Hacker-Wettbewerb PWN2OWN im kanadischen Vancouver bissen sich die Teilnehmer an allen Smartphone-Betriebssystemen die Zähne aus.
Anreiz für die meist jugendlichen Teilnehmer des Wettbewerbs gab es genug: Ein Sponsor hatte 10.000 Dollar für jedes geknackte Handy-Betriebssystem geboten. Doch Blackberry, iPhone OS, Android, Palm OS, Symbian und Windows Mobile konnten alle Angriffe der Hacker-Cracks abwehren. Experten führen das unter anderem darauf zurück, dass die mobilen Betriebssysteme so stark abgespeckt sind, dass nur wenige der Angriffsprogramme (Exploits) eine Lücke finden können.
Es ist möglich!
Bis in alle Ewigkeit sicher fühlen dürfen sich Smartphonebesitzer allerdings nicht. Laut SearchSecurity.de demonstrierten zwei Sicherheitsforscher mithilfe einer simulierten Stapelüberlauf-Schwachstelle, dass mobile Betriebssysteme durchaus zu überlisten sind.
Die Schwachstellen dürften außerdem mit besseren Handy-Prozessoren zunehmen, da mehr Rechenpower umfangreichere Betriebssysteme gestattet. Und so könnte es Windows Mobile & Co. bald so gehen, wie den aktuellen Browsern: Internet Explorer, Firefox und Safari wurden von einem deutschen Hacker im Handstreich genommen. Lediglich Googles Chrome konnte auch er nicht hacken.
Gute Noten für Microsoft
Der 25-jährige Oldenburger bescheinigt übrigens Microsoft eine gute Arbeit. Der IE8 auf dem künftigen Betriebssystem Windows 7 sei "sehr, sehr schwer" zu knacken gewesen, sagte er Heise.de. Weil es Windows so schwer mache, habe er die Firefox-Lücke dann auch lieber auf einem Mac-Rechner vorgeführt. Oder wie sein Kollege Charlie Miller sagt: "Das Schreiben von Exploits auf dem Mac macht Spaß. Auf Windows ist es harte Arbeit."
Quelle: ntv.de