WinTV-HVR 930c im Test TV-Allrounder für den PC
05.12.2008, 17:28 UhrHauppauge hat einen USB-TV-Stick auf den Markt gebracht, mit dem analoges TV, DVB-T und DVB-C empfangen werden können. n-tv.de hat den kleinen Allrounder auf Herz und Nieren geprüft.
Der WinTV-HVR 930c (ab ca. 63 Euro) wird mit einer scheckkartengroßen Fernbedienung, Antenne und allen notwendigen Anschlusskabeln geliefert. Eine ausführliche Bedienungsanleitung gibt es nur als PDF-Datei, die Installation gelingt aber mit der beigefügten Schnellanleitung problemlos. Auch die meisten Funktionen des WinTV-HVR 930c werden in dem Faltblatt weitgehend beschrieben.
Der Suchlauf findet zügig alle zur Verfügung stehenden Sender, die sich danach unkompliziert im Kanalmanager sortieren lassen. Die Leistung der Teleskopantenne reicht bei gutem DVB-T-Empfang völlig aus, ansonsten ist eine Zimmerantenne empfehlenswert.
Einfache Bedienung
Die Programmoberfläche ist einfach und leicht verständlich gehalten. Hier kann per Mausklick durch die Sender gezappt, die Lautstärke geregelt, auf Vollbild geschaltet, Snapshots gemacht oder die Sofortaufnahme gestartet werden. Alle weiteren Funktionen findet der Nutzer unter "Menu". Praktisch ist die "Surf"-Taste, mit der eine Thumbnail-Auswahl der Sender erstellt wird.
Die wichtigsten Funktionen lassen sich auch mit der Fernbedienung anwählen. Die Tasten des Winzlings sind angenehm robust, in diffusem Licht aber teilweise nur schwer zu erkennen.
Über die mitgelieferten Kabel können auch ein Videorekorder oder andere analoge Quellen an den Stick angeschlossen werden. So lassen sich beispielsweise alte Videokassetten unkompliziert digitalisieren.
Das TV-Bild wird scharf und ohne Ruckeln oder Schlieren wiedergegeben. Das Umschalten geht relativ zügig vonstatten. Man kann auch mit einem Klick zwischen zwei Sendern hin und her schalten. Am Ton ist ebenfalls nichts auszusetzen.
Starke Aufnahme
Als Videorekorder ist der Hauppauge-Stick ganz groß: Sofortaufnahme und zeitversetzte Wiedergabe (Timeshift) sind selbstverständlich. Per elektronischer Programmzeitung (EPG) können Aufnahmen per Klick programmiert werden. Der Computer kann dafür im Standby-Modus oder Ruhezustand sein, das Programm fährt den Rechner zum Aufnahmestart automatisch hoch. Die Qualität der Aufzeichnungen ist prima.
Kleine Textschwäche
Einziger Wermutstropfen: Der Videotext lässt sich erst abrufen, nachdem die TV-Funktion abgestellt wurde. Im Laufe des ersten Halbjahrs 2009 soll aber die Software aktualisiert werden, teilt Hauppauge mit.
Übrigens: Hauppauge wird "Hoppog" gesprochen. Das Wort kommt aus dem Indianischen und beschreibt den Ort, an dem die Zentrale des Unternehmens im US-Bundesstaat New York liegt: "Land des großen Wassers".
Quelle: ntv.de