Technik

Triple-Play ab Oktober Telekom stellt Tarife vor

Die Deutsche Telekom will ihren Kundenschwund mit Komplettangeboten für Telefon, Internet und Fernsehen stoppen. Dazu stellte der Konzern am Donnerstag anlässlich der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin eine Reihe neuer Tarife vor.

In einem ersten Schritt kommen im September Lösungen auf den Markt, die zu Pauschalpreisen Telefonieren und Surfen kombinieren. Im vierten Quartal sollen dann so genannte Triple-Play-Produkte folgen, die zusätzlich TV-Empfang und Videos umfassen und auf dem neuen Hochgeschwindigskeitsnetz der Telekom basieren.

Angeboten werden drei Triple-Play-Pakete zu Preisen zwischen rund 66 und 91 Euro pro Monat. In der teuersten Variante gibt es neben den Fernsehprogrammen der großen Sender zahlreiche Pay-TV-Kanäle sowie zwei Live-Übertragungen der Fußball-Bundesliga. Wer alle Spiele sehen will, muss für knapp zehn Euro zubuchen. Für noch einmal den gleichen Betrag können außerdem sämtliche Kanäle des Telekom-Partners Premiere empfangen werden. Ein erstes abgespecktes TV-Angebot auf der Grundlage des VDSL-Highspeednetzes hatte die Telekom kurz vor der Fußballweltmeisterschaft gestartet; es wird jetzt von den neuen Produkten abgelöst.

Neben Triple Play setzt die Telekom auf Bündelpakete aus Festnetztelefonie und DSL-Anschluss. Hier bietet sie Flatrates für beides zu Preisen ab knapp 50 Euro pro Monat an. Gegenüber dem Kauf vergleichbarer Einzelkomponenten sparten die Kunden in der einfachsten Variante 24 Prozent, betonte das Unternehmen. Neue Konditionen und Pauschalpreise bietet die Telekom zudem für den normalen Telefonanschluss. Hier hat der Bonner Konzern im ersten Halbjahr im Inland eine Million Kunden verloren. Der Umsatz der Festnetzsparte lag um 5,5 Prozent, das Betriebsergebnis um gut sieben Prozent unter Vorjahr.

Bei der Präsentation der Zahlen hatte der Telekom-Vorstandsvorsitzende Kai-Uwe Ricke die neuen Tarife bereits in Aussicht gestellt und erklärt, dass er sich davon eine Trendwende erhofft. Nach seinen Worten waren dem Unternehmen durch die erst im Juni überwundene Blockade der Wiedereingliederung von T-Online lange die Hände gebunden, um mit Kombi-Produkten an den Markt zu gehen. Auch im Mobilfunk, der in Deutschland unter Druck ist, setzt Ricke auf günstigere Tarife. Entsprechende neue Minutenpakete stellte T-Mobile bereits am Montag in Bonn vor.

Quelle: ntv.de

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