Technik

iPhone, G1 und Co. Vier Smartphones im Praxistest

Großes Display, bunte Icons und vollgestopft mit Software. So sehen die Renner unter den Mobiltelefonen aus. Die sogenannten Smartphones sind Telefon, Minicomputer mit Internetzugang, Schreibprogrammen, MP3-Player und vieles mehr in einem.

Andreas Seeger ist Chefredakteur beim online Magazin AreaMobile. Handytests sind die Spezialität des Hauses. Zu Smartphones hat er eine klare Meinung: "Man muss sich im Klaren sein, dass es bei hochpreisigen Smartphones nicht um die technische Ausstattung geht. Diese ist bei den meisten Geräten gleich. Es geht eher darum, wie leicht es zu bedienen ist und ob man die Funktionen nutzen kann."

Genau das wollen wir von Serkan Betternann und Kempen Dettmann testen lassen. Sie arbeiten für die Studentische Unternehmensberatung BCPro. Im Geschäftsleben spielen intelligente Telefone für sie eine große Rolle. Vier Smartphones mit Touchscreen gehen an den Start. Das Google G1, das Apple iPhone, das Blackberry Storm und das SonyEricsson Xperia.

Zehn Minuten pro Gerät

Serkan Bettermann und Kempen Dettmann bekommen je zehn Minuten Zeit pro Handy. Wir wollen wissen, mit welchem sie am besten und vor allem schnellsten ohne Bedienungsanleitung zurecht kommen. Beide legen mit dem Test des iPhones los. Nach nur wenigen Minuten findet Kempen Dettmann alle wichtigen Anwendungen: "Es macht unheimlich viel Spaß damit zu arbeiten. Man kommt problemlos ins Internet und es sieht auch noch wunderbar aus."

Auch Serkan Bettermann ist von dem iPhone überzeugt. Nur mit der Touchscreen-Tastatur kommt er nicht so gut klar. Das sieht Seeger von AreaMobile genauso. "Ein iPhone kann man nicht Leuten empfehlen, die viel schreiben wollen. Es ist eher zum Musik hören oder surfen geeignet", urteilt er.

Weiter geht es mit dem Blackberry Storm. Hier sind unsere Tester schnell genervt. Die integrierte Touchscreen-Tastatur funktioniert nur schleppend. Beide schaffen es nicht, hinter die Menüführung zu kommen. "Man muss dazu sagen, dass es das erste Handy von RIM mit einem Touchscreen-Betriebssystem ist. Leider ist es noch nicht so ausgereift und verständlich strukturiert. Daher würde ich einen Kauf nicht empfehlen", so Seeger.

Uneinigkeit beim G1

Beim G1 sind sich unsere Tester erstmals uneinig. Man braucht einen E-Mail-Account von Goolge, um das Telefon überhaupt benutzen zu können. Deshalb ist Serkan Bettermann nur so halb zufrieden: "Vom Design her ist das G1 sehr schön. Auch die Tastatur ist sehr gut. Problematisch ist, dass man einen Google-Account braucht. Für Geschäftsmails wirkt das unseriös." Kempen Dettmann stört das nicht. In nur drei Minuten hat er sich seinen eigenen Google-Account angelegt und zappt durch alle Programme im G1. Für den Experten ist es eines der besten Smartphones, weil es auch in der Anwendung sehr flexibel ist. "Ich habe die Möglichkeit, ganz viel zusätzliche Software zu installieren. Wenn ich den Bildschirm aufschiebe, kommt eine komplette Tastatur zum Vorschein, mit der man recht komfortabel schreiben kann", so Seeger.

Eine Tastatur hat das SonyEricsson Xperia auch. Da es mit Windows Mobile läuft, findet man die Klassiker Word, Excel und Outlook schnell. Allerdings haben unsere Tester Probleme, die kleinen Icons mit den Fingern zu treffen. Da hilft nur ein extra Stift, der beim Gerät dabei ist. "In meinen Augen ist das Gerät nicht gerade komfortabel, weil man immer den Stift zücken und zum Teil ganz kleine Icons treffen muss", watscht Seeger das Xperia ab.

Doch welches der vier Hightech-Schnittchen ist nun das Beste? Serkan Bettermann favorisiert das iPhone wegen seiner Menüführung. Sein Mittester Kempen Dettmann sieht das genauso und auch Andreas Seeger setzt das iPhone in diesem Vergleich ganz oben aufs Treppchen.

Quelle: ntv.de

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