Technik

Nicht nur für Sky-Kunden WM ohne Vuvuzela-Lärm

Der Bezahlsender Sky bietet seinen Kunden jetzt bei WM-Spielen einen Ton-Kanal an, auf dem der Vuvuzela-Lärm unterdrückt wird. Wer kein Sky-Abo hat, kann das nervige Getröte über den Computer abwürgen.

Tröööööt!

Tröööööt!

Für die einen mag der alles übertönende Brummton der Plastiktrompeten zur WM in Südafrika ja dazugehören. Die große Mehrheit der Zuschauer können dem infernalischen Getröte aber nur wenig abgewinnen, denn die typische Fußball-Atmosphäre geht dadurch verloren: Die Vuvuzelas überlagern die Gesänge der internationalen Fangruppen, das Aufraunen nach einem gelungenen Dribbling und die typischen Geräusche des Spielgeschehens.

Der Bezahlsender Sky bietet deshalb jetzt für die Fußball-WM einen Service an, den viele Gratis-Gucker auch gerne hätten: Seine Kunden können die Spiele fast ohne den nervigen Dauer-Lärm der Vuvuzelas genießen.

Für den ungetröteten Hörgenuss soll ein neu entwickelter Spezialfilter sorgen. Er kann laut Sky von den Technikern während der gesamten Übertragung manuell nachjustiert werden, um den genauen Ton der Faninstrumente bestmöglich zu treffen und auszublenden.

Sky Abonnenten, die auf die Vuvuzela-Klangkulisse nicht verzichten wollen, können eine Tonspur mit dem Original-Sound anwählen.

Gratis-Vuvuzela-Filter

Wer die WM-Spiele über den Computer empfängt, hat auch kostenlos die Chance, die WM fast Trööööööt-frei zu genießen. Die Karlsruher Firma "Prosoniq" stellt Mac-Nutzern das Programm "Vuvux" kostenlos zur Verfügung, womit der Dauerton der Vuvuzelas deutlich leiser wird.

Auch PC-Nutzer können die WM-Spiele filtern. Dafür bietet sich der kostenlose "VLC Media Player" an. Um die Vuvuzelas in dem Abspiel-Programm zu unterdrücken, muss man aber umständlich Filter-Parameter eingeben. Weniger fummelig funktioniert's mit der Batch-Datei von PC Welt. Sie muss lediglich in das Verzeichnis des Players abgelegt werden.

Einen Versuch ist es wert

Im Prinzip kann man die Tröten auch direkt am Fernseher abwürgen, sofern er über einen Equalizer verfügt. Das englischsprachige Magazin "Pocket-Lint" hat es mit einem Samsung-Fernseher ausprobiert und das Resultat soll gar nicht mal so schlecht sein. Die Redakteure haben den 300-Hertz-Regler ganz nach unten gezogen und die angrenzenden Frequenzen erhöht. Angeblich hat die Einstellung auch eine positive Auswirkung auf den Klang des Kommentars.

Quelle: ntv.de, kwe

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