Zwar haben die Ereignisse vom 11. September in den USA die Sicherheit im Netz zum zentralen Thema gemacht - es sei aber falsch, das Internet zu "einem gläsernen Kommunikationsmittel" machen zu wollen. Dieser Meinung war IBM Deutschland-Chef Erwin Staudt. Er warnte zugleich davor, im Zuge der Fahndung nach islamischen Extremisten wegen der Anschläge in den USA den Datenschutz im Internet auszuhöhlen. "Von Panikmache halte ich gar nichts", sagte Staudt.

Auch wenn die Urheber der Anschläge in den USA möglicherweise das Internet genutzt hätten, sei es falsch, dieses zu kriminalisieren, sagte Staudt weiter. Bundeskanzleramtsminister Hans Martin Bury sagte mit Blick auf Sicherheitsfragen im Internet, es gelte eine angemessene Balance zwischen Sicherheit und der Wahrung von Freiheitsrechten zu bewahren. Darüber hinaus müssten auch ökonomische Interessen berücksichtigt werden, wie beispielsweise der Schutz vor Wirtschaftsspionage.