Technik

Internet-"Oscars" Webby Awards verliehen

Mit den Webby-Awards feiert das Internet seine eigenen "Oscars". Zu den Gewinnern gehören dieses Jahr die Weltraumbehörde Nasa, Google und Amazon. Rund 150 Anwärter konkurrierten in 30 Kategorien wie Musik, Sport, Nachrichten, Wissenschaft und Politik. Die Preisträger wurden weltweit im Netz bekannt gegeben.

Der einzige deutsche Kandidat mit der Website www.blinkenlights.de unterlag in der Sparte Internetkunst einer Kunstseite aus New York. Der Online-Foto-Service "Snapfish" wurde außerhalb der anderen Sparten mit dem "Rising Star" des Jahres gekürt. Fünf Millionen Benutzer stellen dort über 100 Mio. Fotos ins Netz. Die Kategorie "Rising Star" wird - wie auch die Publikumspreise - in Kooperation mit dem Marktforscher Nielsen/NetRatings an die am schnellsten wachsende Website in den USA vergeben.

Google siegte in der Kategorie "News", in der der britische Sender BBC leer ausging. Amazon holte sich seinen obligatorischen Preis in der Kategorie "Commerce" ab. Dabei bekam die Website sowohl die Stimme der Academy als auch den Publikumspreis, genauso wie die Internetseite der Rock-Gruppe The Flaming Lips in der Kategorie "Music".

"ActforChange" bietet eine Möglichkeit für Online-Aktivismus in sozialen Fragen und gewann in der Kategorie "Activism". Der Publikumspreis wurde in dieser Sparte für die Seite von Greenpeace verliehen. Am humorvollsten war "GetYourWarOn" in den Augen der Jury. "MoveOn " erhielt in der Online-Welt der Politik einen Preis. Die detaillierte Liste der Preisträger ist auf der Webby Award-Homepage zu finden.

Die Gewinner kommen aus 24 verschiedenen Ländern. Die Jury bestand aus rund 500 Mitgliedern der Akademie, einer Jury mit Prominenten wie Musiker David Bowie, Oracle-Chef Larry Ellison und "Simpsons"-Erfinder Matt Groening.

Im Gegensatz zu früheren Webby Award-Shows fand die siebente Preisverleihung der International Academy of Digital Arts & Science nicht im kalifornischen San Francisco statt, sondern im weltweiten Netz. Damit reagierte man auf zahlreiche Absagen und Bedenken der Nominierten, nach Kalifornien zu reisen. Nach Angaben der Veranstalter waren in der Nacht zum Freitag über 5000 Internetsurfer in aller Welt dem Aufruf gefolgt, virtuell an der Trophäenshow teilzunehmen. Die Gewinner der besten Internetseiten wurden auf über 150 Veranstaltungen von Tokio über San Francisco bis Paris gefeiert.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen