Notebook-Nutzung überwiegt noch Zahl der Hotspots steigt rasant
10.11.2011, 12:31 Uhr
Auch am Strand wollen viele Menschen nicht mehr auf das Internet verzichten. Ungeschützter Datenverkehr birgt aber Risiken.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Die Zahl der öffentlichen Hotspots für den drahtlosen Zugang zum Internet wird sich nach Einschätzung der Branchenvereinigung WBA bis 2015 mehr als vervierfachen. Zur Zeit gibt es den Angaben zufolge weltweit 1,3 Millionen solcher WLAN-Hotspots (im englischen Sprachraum meist als Wi-Fi bezeichnet).
Diese Zahl werde in den nächsten vier Jahren um 350 Prozent auf 5,8 Millionen steigen, teilte die Wireless Broadband Alliance (WBA) mit. Nicht enthalten sind private WLAN-Zugänge, die mit anderen Nutzern geteilt werden. Etwa die Hälfte der Telekommunikationsunternehmen gab bei der Befragung an, WLAN-Hotspots seien "sehr wichtig" oder gar "unerlässlich", um den Kunden eine befriedigende Nutzung ihrer mobilen Endgeräte zu ermöglichen. Sie könnten helfen, die bereits stark ausgelastete mobilen Handy-Netze zu entlasten und so auch zusätzliche Dienstleistungen ermöglichen.
Parks und Verkehrsknotenpunkte
Orte mit öffentlichen Hotspots sind demnach vor allem Parks, Touristenattraktionen und Verkehrsknotenpunkte. Eine Studie für die Branchenvereinigung ergab, dass Hotspots zurzeit zu 48 Prozent von Notebooks, zu 36 Prozent von Smartphones und zu 10 Prozent von Tablet-Computern genutzt werden. Die WBA erwartet, dass Smartphones die Notebooks hier bald überholen werden.
"Next Generation" für mehr Sicherheit

Auch am Strand ist ein Smartphone für viele unverzichtbar. Doch ohne die passende Surf-Option kann das Internetvergnügen im Ausland schnell teuer werden.
Zusätzliche Impulse werden mit Einführung einer neuen Technik erwartet, die zurzeit getestet wird: Bei den "Next Generation Hotspots" (NGH) kann man sich nahtlos zwischen Mobilfunk- und WLAN-Netzen bewegen. Dabei wird die SIM-Karte des Handys registriert, was eine eindeutige Identifizierung des Nutzers ermöglicht und Sicherheitsbedenken ausräumen soll. WLAN-Zugänge ohne Identifizierung bergen Risiken für Anbieter und Nutzer: Wer einen Zugang bereitstellt, kann für illegale Nutzungen haftbar gemacht werden. Wer solche Internetverbindungen nutzt, hat dafür ein höheres Risiko, ausgespäht zu werden.
Quelle: ntv.de, tle/dpa