Blackberry-Sklave kommt RIM stellt "Black Pad" vor
22.09.2010, 11:16 UhrEigentlich kann man es nicht vergleichen: Das "Black Pad" von RIM ist zwar ein kompletter Tablet-Rechner, soll aber als Ergänzung von Blackberry-Smartphones dienen. Außerdem bekommt das Gerät ein völlig neues Betriebssystem. In Kürze soll es vorgestellt werden.
Auf dem Markt für Tablet-Computer wird es immer enger: Auch von dem Smartphone-Spezialisten Blackberry soll es laut "Wall Street Journal" noch in diesem Jahr ein solches Gerät geben. Vorgestellt wird es angeblich bereits bei der RIM-Entwicklerkonferenz in San Francisco, die am 27. September beginnt.
Das Gerät bekomme ein komplett neues Betriebssystem, berichtet die Zeitung. Die Software der kürzlich übernommenen Firma QNX soll besser mit den Betriebssystem von Apple und Googles Android konkurrieren können. Mit der Zeit sollen auch Blackberry-Handys auf das QNX-Betriebssystem wechseln.
Ohne Blackberry kein Netz
Das Blackberry-Tablet bekomme eine Bildschirmdiagonale von sieben Zoll (knapp 18 cm), berichtete die Zeitung weiter. Allerdings werde das Gerät keine eigene Mobilfunk-Verbindung haben, sondern auf die Netzanbindung eines Blackberry-Smartphones zurückgreifen müssen. Für Videotelefonate erhalte das Tablet zwei Kameras. Bei dem Blackberry-Anbieter Research in Motion (RIM) nenne man das Gerät intern auch "BlackPad".
Blackberry ist ein Pionier der mobilen E-Mail-Nutzung und hat sich über Jahre eine starke Position vor allem bei Unternehmen und Behörden erkämpft. Weltweit gibt es gut 50 Millionen Blackberry-Nutzer. Zuletzt machte RIM jedoch die Konkurrenz durch Apples iPhone und die Android-Telefone zu schaffen. Der Marktanteil geht zurück. Das aktuelle Blackberry-Betriebssystem wurde als zu langsam und fehleranfällig kritisiert.
Quelle: ntv.de, kwe/dpa/AFP