Technik

Rettung durch Software-Update? Samsungs Nexus bleibt verboten

Samsung darf das Nexus nicht mehr in den USA verkaufen, das Gleiche gilt für das Galaxy Tab 10.1. Das Verkaufsverbot wird mindestens bis Ende Juli Bestand haben, doch ein Software-Update könnte den Vertriebsstopp beenden.

In der unendlichen Geschichte von Patentklagen und Gegenklagen zwischen Apple und Samsung muss der südkoreanische Konzern eine weitere Schlappe einstecken. Samsung scheiterte vor einem kalifornischen Gericht mit dem Versuch, das USA-weit gültige Verkaufsverbot für sein Smartphone Galaxy Nexus aufheben zu lassen.

Bereits Anfang der Woche hatte das Gericht beim Tablet-PC Galaxy Tab 10.1 des weltgrößten Elektronikkonzerns ähnlich entschieden. "Samsung ist enttäuscht über die Entscheidung des Gerichts, das eine Aussetzung der einstweiligen Verfügung ablehnt", erklärte das Unternehmen. Die Südkoreaner wollen trotzdem rechtlich am Ball bleiben und halten ihre Revision gegen das Verkaufsverbot aufrecht. Ende Juli wird ein Bundesgericht in Washington entscheiden.

Gleichzeitig arbeitet Samsung an einer technischen Lösung, um den Vertriebsstopp zu umgehen. Google hat offenbar ein Software-Update entswickelt, die Auslieferung des Patches stehe unmittelbar bevor, meldet der Technologie-Blog "All Things D". Im beanstandeten Patent geht es um die universelle Suche auf mobilen Geräten, die auch in der Spracherkennungssoftware Siri von Apple zum Einsatz kommt. Google müsste daher nach Einschätzung des Patentexperten Florian Müller diese Funktion aus seinem Android- Betriebssystem entfernen, um die Rechte von Apple nicht zu verletzen.

Quelle: ntv.de, DJ/dpa/rts

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