Kopenhagen Aktionen im Netz zum Klimagipfel
07.12.2009, 15:02 Uhr
(Foto: picture alliance / dpa)
Beim Weltklimagipfel verhandeln Vertreter aus 192 Staaten in Kopenhagen knapp zwei Wochen lang über ein neues Klimaabkommen. Es soll das Kyoto-Protokoll ersetzen, das 2012 ausläuft. Erstmals sollen sich alle Industrieländer und die großen Schwellenländer zum Kampf gegen die Erderwärmung verpflichten.
UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon äußerte sich optimistisch zu den Erfolgsaussichten. Man werde ein historisches Übereinkommen erreichen, das die globale Erwärmung bremsen werde.
Mit beeindruckenden Videos fordern Schauspieler, Politiker und Nobelpreisträger Ergebnisse von den Gipfelteilnehmern.
Aber auch die Bewohner Kopenhagens sollen sich einbringen. So will die Aktion Vote Earth erreichen, dass am Abend des 16. Dezember alle Lichter der dänischen Hauptstadt ausgeschaltet werden, wie schon 2007 in Sydney.
Jeder Mensch verbindet mit dem Weltklimagipfel unterschiedliche Hoffnung und Wünsche. Virtuell und auf einer Weltkarte dargestellt zeigt Hopenhagen.org, welche Hoffnungen die Menschen nach Kopenhagen schicken.
Nicht nur die Klicks auf Hopenhagen.org auch jede Abfrage bei Google, die über das weltweite Rechnernetz läuft, verursacht klimaschädliches CO2. Laut Google entsteht bei einer Suche 0,2 Gramm Kohlendioxid. Ein amerikanischer Physiker rechnete aus, dass mit jeder Web-Suche so viel Energie verbraucht wird, wie man benötigt, um eine Tasse Tee zu erhitzen.
Ein junger Deutscher hat deswegen pünktlich zum Weltklimagipfel in Kopenhagen eine neue umweltfreundliche Suchmaschine entwickelt: Ecosia arbeitet mit Ökostrom, mit jeder Anfrage wird ein bisschen Regenwald gerettet.
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Quelle: ntv.de, dpa