Nach Panne bei SchülerVZ Warnung vor Datenmissbrauch
19.10.2009, 14:50 UhrPersönliche Daten von möglicherweise bis zu einer Million junger Menschen, die SchülerVZ als virtuellen Treffpunkt nutzen, sind illegal kopiert und weitergeben worden.
Es handelt sich dabei um Daten, die für angemeldete Nutzer frei zu sehen sind. Dennoch sind die Datensätze so umfangreich, dass Kriminelle in ihnen gezielt nach Minderjährigen in einer bestimmten Stadt, an einer bestimmten Schule suchen könnten - inklusive Foto.

(Foto: picture-alliance/ dpa)
Der Fall zeigt, wie wichtig es ist, dass Eltern genau darauf achteten, was ihre Kinder in Online-Netzwerken tun. Müssen wirklich alle Aktivitäten, die Schule, der volle Name, Alter und aktuelle Fotos und vieles mehr aufgelistet sein?
Der Bundesdatenschutzbeauftragte und mehrere Kampagnen klären Eltern und Jugendliche über die Gefahren eines unbedachten Umgangs mit persönlichen Daten auf.
Peter Schaar, der Bundesdatenschutzbeauftragte, geht jetzt sogar noch weiter. Er warnt davor, persönliche Daten in Netz zu stellen. "Der Fall zeigt, dass man sich überlegen muss, wo man Daten preis gibt, speziell im Internet", sagte Schaar der "Berliner Zeitung".
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Quelle: ntv.de, dpa