Affären und Skandale

Im Schmiergeldskandal bei Siemens steht nun auch die Rolle des Aufsichtsrates in der Diskussion. In einem Bericht vom Dezember 2006 an den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates wird einem Pressebericht zufolge der Eindruck erweckt, das Gremium sei seit Jahren über das Schmiergeldsystem in der Kommunikationssparte informiert gewesen. Der frisch gebackene Aufsichtsratschef Cromme wies dies zurück.

Der "Kronzeuge" Ivan Basso enttäuschte. Der in der Doping-Affäre Fuentes geständige Giro-Gewinner von 2006 hat lediglich "versuchtes Doping" zugegeben.

Der unter akutem Dopingverdacht stehende Radprofi Ivan Basso hat es selbst in der Hand, möglichst glimpflich aus der Fuentes-Affäre herauszukommen.

Noch nie dürfte einer Regierung mit so scharfen Worten ein völliges Versagen auf der ganzen Linie bescheinigt worden sein wie der Regierung Olmert in Israel, meint n-tv Korrespondent Sahm.

Die israelische Außenministerin Liwni hat Ministerpräsident Olmert zum Rücktritt geraten. Zugleich kündigte sie an, sich um Olmerts Posten an der Spitze der Regierungspartei Kadima zu bewerben.

Shilpa Shetty ist eine Schönheit und indisches Nationalsymbol. Jetzt steht die Schauspielerin im Mittelpunkt eines Skandals. Der Grund: Richard Gere hat sie öffentlich auf die Wange geküsst.

Eine Polizei-Razzia der italienischen Behörden stand am Anfang des Doping-Skandals um die österreichischen Biathleten und Langläufer bei den Olympischen Winterspielen in Turin.

In der "Telefonaffäre" um die angeblich geplante Kursmanipulation beim Oldenburger Fotodienstleister CeWe Color leitet die Staatsanwaltschaft Vorermittlungen ein. Dabei geht es um den Verdacht, die CeWe-Spitze habe den Aktienkurs drücken wollen, um unliebsame Großaktionäre abzuschrecken. Auch die Finanzaufsicht BaFin prüft den Fall.

Siemens ist nicht irgendein Unternehmen. Folglich ist Heinrich von Pierer auch nicht irgendein Manager und sein Rücktritt nicht irgendein Amtswechsel, sondern ein Erbeben.

Siemens-Aufsichtratschef Heinrich von Pierer stellt am 25. April sein Amt zur Verfügung. Das teilte der Technologiekonzern in München mit. Mit dem Schritt zieht der langjährige Siemens-Chef offenbar die Konsequenzen aus der Korruptions-Affäre bei Siemens. Dem Vernehmen nach soll Gerhard Cromme, Aufsichtsratsvorsitzender von ThyssenKrupp, Nachfolger werden. Cromme leitet den Prüfungsausschuss, der die Aufklärung der Korruptionsaffäre steuert.