Airbus Group

Der europäische Flugzeugbauer Airbus erwartet staatliche Hilfen von Deutschland und weiteren Staaten. Frankreich will durch Finanzspritzen von bis zu fünf Mrd. Euro an Banken verhindern, dass Fluggesellschaften wegen Finanzierungsproblemen infolge der Kreditkrise Aufträge bei Airbus stornieren.

Der US-Flugzeugbauer Boeing muss angesichts der globalen Wirtschaftskrise im Januar einen scharfen Auftragseinbruch hinnehmen. Bei dem Airbus-Rivalen geht die Anzahl der Bestellungen um fast drei Viertel zurück.

Der europäische Flugzeugbauer Airbus streckt sich in Richtung China. Zusammen mit chinesischen Partnern besiegelt die EADS-Tochter die Gründung einer gemeinsamen Firma zum Bau von Verbundfaserstoffen.

Der knapp zweimonatige Streik der Mechaniker hat den US-Flugzeugbauer Boeing im vierten Quartal in die roten Zahlen getrieben. Nach Angaben des Konzerns lag der Verlust je Aktie bei acht Cent nach einem Gewinn von 1,36 Dollar im Schlussquartal 2007. Damit lag der Airbus-Konkurrent weit unter den Erwartungen der Analysten.

Nach Frankreich will auch Deutschland Kunden des Flugzeugbauers Airbus mit staatlichen Garantien unterstützen. Auf diese Weise wollen Paris und Berlin weitere Auftrags-Stornierungen verhindern.

Wegen der Wirtschaftskrise greift Frankreich Airbus-Kunden mit Kredithilfen von fünf Mrd. Euro für Flugzeugkäufe unter die Arme. Damit Fluggesellschaften ihre Aufträge nicht stornierten, habe der Staat Banken verpflichtet, Zwischenkredite zur Verfügung zu stellen, hieß es aus dem Pariser Finanzministerium.

Das zweimotorige Flugzeug ist knapp 38 Meter lang und hat eine Spannweite von 34 Metern. An Bord haben in der Regel rund 150 Passagiere Platz.

Mit einer Rekordproduktion von 483 Flugzeugen hat Airbus im vergangenen Jahr Boeing weit hinter sich gelassen. Trotz der Krise wurde das Planziel von 470 Fliegern übertroffen.

Mit der Grundsteinlegung für die Endmontage des Langstreckenflugzeugs A350 hat Airbus im französischen Toulouse die Globalisierung des europäischen Konzerns eingeleitet. Rund die Hälfte der Produktion werde an Partner vergeben, sagte Airbus-Geschäftsführer Bregier. Das sei ein "sehr internationales Flugzeug".

Airbus kann die ersten Maschinen des neuen Militärtransporters A400M wohl frühestens im Jahr 2012 und damit mit einer Verspätung von weiteren zwei Jahren ausliefern. Hintergrund sind offensichtlich anhaltende Probleme mit den Triebwerken. Für EADS kann das massive finanzielle Folgen haben, die sich auch bereits in den Büchern niederschlagen.