Attentate

Nach den Bombenanschlägen in Algier mit mindestens 33 Toten haben die algerischen Ermittler die Fahndung nach Hintermännern aus dem Umfeld des El-Kaida-Terrornetzwerkes verstärkt.

Im vergangenen Jahr haben Terroristen in Europa fast 500 Mal zugeschlagen, heißt es in einem Europol-Bericht. Die Schwere der Attentate war höchst unterschiedlich.

Beobachter bringen die Attentate mit den jüngsten Ereignissen in Tel Afar in Zusammenhang. Dort hatten schiitische Polizisten bis zu 70 Sunniten in ihren Häusern massakriert.

Die Gefahr terroristischer Anschläge in Deutschland ist nach Ansicht des Bundeskriminalamts derzeit so hoch wie seit Jahren nicht mehr. Konkrete Pläne für bevorstehende Attentate sind den Behörden aber nicht bekannt.

Knapp drei Jahre nach den islamistischen Terroranschlägen in Madrid hat die spanische Polizei drei weitere Verdächtige gefasst.

Aktuell ermittelt die Londoner Polizei in 17 Verdachtsfällen. Laut Geheimdienst bereiten sich in Großbritannien mehr als 2000 einheimische El-Kaida-Anhänger auf Selbstmordattentate vor.

In Madrid hat der Prozess gegen die mutmaßlichen Terroristen begonnen, die im März 2004 die Bombenanschläge auf vier Pendlerzüge in der spanischen Hauptstadt verübt haben sollen.

Ein zum Tode verurteilter Bombenattentäter sitzt heute als Abgeordneter der Regierungskoalition im irakischen Parlament.

Israel argwöhnt, ob der Attentäter über die Grenze zu Ägypten geschmuggelt worden sei. Die Palästinenser in Gaza behaupten, er sei über Jordanien eingereist.

Die US-Regierung hat den Anschlag auf die US-Botschaft in Athen als "Einzelfall" bezeichnet. Einem Sprecher des US-Außenministeriums zufolge ist weiterhin unklar, wer das Attentat verübt hat.