Ausschreitungen

Angesichts der bevorstehenden Wahl werden in den Vereinigten Staaten gewaltsame Ausschreitungen erwartet. In der Hauptstadt Washington vernageln Händler ihre Geschäfte, die Polizei will ganze Straßenzüge sperren. Präsident Trump heizt die ohnehin angespannte Stimmung mit seinen Aussagen weiter auf.

Seit Monaten kommt es in Portland an der US-Westküste immer wieder zu heftigen Protesten und Ausschreitungen. Die von Präsident Trump entsendete Bundespolizei setzt regelmäßig Tränengas auch gegen friedliche Demonstranten ein. Nun rüstet sich die Stadt für die Wahl. Die Sorgen sind greifbar. Von Liv von Boetticher, Portland

In Philadelphia gehen seit dem Tod eines Schwarzen durch Polizeischüsse die Menschen auf die Straße, Geschäfte werden geplündert. Präsident Trump fordert ein Ende der Ausschreitungen. Dabei bringt er auch die Entsendung von Bundestruppen ins Spiel. Die Stadt kündigt eine nächtliche Ausgangssperre an.

In Philadelphia erschießen zwei weiße Polizisten einen bewaffneten Schwarzen. Der Mann soll unter psychischen Problemen gelitten haben. Bei Demonstration nach dem Vorfall kommt es zu schweren Ausschreitungen. Das Weiße Haus kündigt ein hartes Vorgehen gegen die Demonstranten an.

Die Lage in Tschechien gerät außer Kontrolle. Die Infektionszahlen steigen, 80 Prozent der für Corona-Patienten reservierten Krankenhausbetten sind bereits belegt. Die Regierung sieht keinen anderen Ausweg, als eine Ausgangssperre zu erlassen. Das Haus darf nur in Ausnahmen verlassen werden.

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Am Wochenende wurde in Kirgistan gewählt, kurz darauf werden Vorwürfe über Stimmenkauf laut. Das Land ist in Aufruhr, Demonstranten dringen in den Regierungssitz vor. Augenzeugen berichten, der inhaftierte Ex-Präsident sei aus dem Gefängnis befreit worden.

Nach den Ausschreitungen in Leipzig warnen der Oberbürgermeister und der Polizeipräsident davor, die gewaltsamen Proteste gegen Hausräumungen zu bagatellisieren. Die Linkspartei distanziert sich unterdessen erstmals öffentlich von den Krawallen der Linksautonomen.

Zwei Nächte in Folge kommt es in Leipzig zu gewalttätigen Ausschreitungen in der linken Szene. Polizisten werden mit Steinen und Flaschen beworfen - unter ihnen gibt es mehrere Verletzte. Während die Polizei danach Spuren sichert, findet Leipzigs Bürgermeister deutliche Worte.

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Belarus' Präsident Lukaschenko wird zwar im Amt bestätigt, an seiner Wiederwahl gibt es aber erhebliche Zweifel. Bei den Demonstrationen kommt es erneut zu Ausschreitungen mit der Polizei. Die Beamten setzen Blendgranaten ein. Ein Demonstrant stirbt.

Nach den Ausschreitungen in Stuttgart und Frankfurt hält die rheinland-pfälzische Regierungschefin Malu Dreyer einen einfachen Ratschlag bereit. Die Ordnungshüter sollten Präsenz zeigen, im Umgang mit frustrierten jungen Leuten ansonsten aber "den Weg der Deeskalation" gehen.