Bündnis 90/Die Grünen

Mit Milliardeninvestitionen in Straßen, Schienen- und Wasserwege will die Bundesregierung den von ihr befürchteten Verkehrsinfarkt auf den Autobahnen abwenden. Die Grünen bezweifeln, dass der Lkw-Verkehr angesichts steigender Ölpreise so stark zunehmen wird wie von Verkehrsminister Tiefensee angenommen. Sie fordern mehr Geld für die Schiene.

Die ehemalige Umwelt-Staatssekretärin Wolf verlässt die Grünen. Hintergrund ist ihre Arbeit für ein PR-Unternehmen, das für die Atomlobby tätig ist. Die Behauptung, man könne nur aus erneuerbaren Energien die Energieversorgung für Deutschland sicherstellen, grenze an "Volksverdummung", sagt Wolf. Auf ihrer Website klingt das noch ganz anders.

Joschka Fischer habe die Grünen regierungsfähig gemacht, jetzt würden sie wieder zu Ökofundis, meint CSU-Chef Huber.

Der Rasen-Streit ist beigelegt: Es gibt nun doch grünes Licht für das Bundeswehr-Gelöbnis vor dem Reichstag.

Ein AWACS-Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan stößt bei SPD und Grünen auf Bedenken. Der Einsatz biete keinen Mehrwert für die internationalen Truppen, sagt SPD-Verteidigungsexperte Arnold.

Die Grünen scheinen ein Wahlkampfthema gefunden zu haben: Nach den Forderungen von Union und Industrie nach einer Rückkehr zur Atomkraft droht die Partei, den Widerstand gegen die Kernkraft "auch auf die Straße" zu tragen. Unterstützung erhält sie aus der SPD. Ob das auch nach der Bundestagswahl 2009 noch gilt, ist allerdings fraglich.

Umweltschützer, Gewerkschafter und die Welthungerhilfe reagierten enttäuscht auf den G8-Gipfel. Auch die Grünen und die FDP sprachen von "mageren Ergebnissen".

Eine Woche nach seiner Niederlage bei der Nominierung der CDU in Biberach erwägt der frühere Grünen-Haushaltsexperte und neue CDU-Politiker Metzger, sich im Bodenseekreis für den Bundestag zu bewerben.

Die Linke forderte die hessische SPD zur baldigen Klärung ihrer Absichten auf. Die FDP im Hessen-Landtag setzte den dortigen Grünen eine Frist bis Herbst.

Die Regierungskrise in Hessen geht in eine neue Runde: Finanzminister Weimar (CDU) erlässt eine Haushaltssperre.