Chrysler

Der US-Autohersteller Chrysler kommt nur langsam vorwärts. Auch nach Verlassen der Insolvenz im Sommer schreibt das Unternehmen tiefrote Zahlen.

Daimler hat's mit Chrysler versucht und mit Mitsubishi. Es hat nicht funktioniert. Nun stehen Renault und Nissan zumindest als Partner bereit. Mit einer gemeinsamen Produktionsplattform erhofft sich der Stuttgarter Konzern vor allem frischen Wind im Kleinwagensegment.

Chrysler kämpft mit zu großen, veralteten Modellen und Kundenschwund. Dennoch will der einst insolvente US-Autobauer bereits in diesem Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben - zumindest operativ.

Während General Motors und Chrysler durch die Wirtschaftskrise und eigene Probleme ausgebremst werden, fährt Ford bereits wieder mit Vollgas in der Gewinnzone.

Der italienische Autohersteller Fiat wird nach den Worten von Konzernchef Sergio Marchionne geringere Renditen als der US-Partner Chrysler erwirtschaften.

Der unter italienischer Regie neu gestartete US-Autobauer Chrysler sieht sich wirtschaftlich auf dem Weg der Besserung. Im dritten Quartal schreibt das Unternehmen einen operativen Gewinn von 200 Mio. US-Dollar.

Der zweitgrößte US-Autobauer Ford hat es auf seinem Sanierungskurs in die schwarzen Zahlen geschafft. Trotz Umsatzdelle schlägt sich Ford besser als die Konkurrenten GM und Chrysler.

Die Chrysler-Sanierung durch Fiat läuft nicht so glatt wie erhofft. Am 4. November soll ein Masterplan bekanntgegeben werden. Erste Details lassen erahnen, wie weit die Italiener wirklich durchgreifen müssen. Es wird schmerzhaft werden. Markus Mechnich

Künftig alles Fiat bei Chrysler: Der Neu-Mitbesitzer der amerikanischen Marken Chrysler, Dodge und Jeep, der italienische Fiat-Konzern, plant wohl einen radikalen Umbau der Modell-Palette. Am härtesten trifft es Jeep, wo drei Modelle gestrichen werden. Dafür feiert Alfa ein Comeback in den USA.

Fiat-Chef Sergio Marchionne, der auch neuer starker Mann bei Chrysler ist, baut beim drittgrößten amerikanischen Autobauer kräftig um. Die Chrysler-Marken werden umstrukturiert.Außerdem holt sich Marchionne Verstärkung für Chrysler aus dem Fiat-Konzern.