Citigroup

Die US-Börsen haben am Dienstag eine stattliche Rallye erlebt. Nach den steilen Verlusten zum Wochenstart kamen erneut die Bullen auf das Parkett, die unter anderem eine Finanzspritze für die Citigroup feierten. Der November-Trend blieb am Dienstag intakt: Seit Monatsbeginn geht es an der Wall Street im täglichen Wechsel auf und ab.

Asiens Aktienmärkte haben wegen negativer Vorgaben aus den USA überwiegend Verluste verbucht. Die Börsen in Japan drehten allerdings gegen Handelsschluss ins Plus. Für bessere Stimmung in Tokio sorgte die Citigroup.

Die arabische Investorengruppe Abu Dhabi Investment Authority, kurz ADIA, kauft sich für 7,5 Milliarden US-Dollar bei der US-Bank Citigroup ein. Die angesichts von Milliardenverlusten im Immobiliengeschäft willkommene Kapitalspritze wurde von dem weltgrößten Institut als passiv bezeichnet; der Anteil der neuen Investoren werde nicht höher als 4,9 Prozent sein.

Die nordrhein-westfälische Landesregierung erwägt einem Magazinbericht zufolge, die WestLB mit einer Kapitalerhöhung von zwei Mrd. Euro zu stützen. Das sei unter den von der Citigroup in einem Gutachten vorgestellten Optionen derzeit die plausibelste, heißt es unter Berufung auf Insider.

Der größte US-Finanzkonzern ernennt nach milliardenschweren Abschreibungen im Zuge der Kreditkrise einen neuen Risikomanager. Neuer Chief Risk Officer ist ab sofort der 56-jährige A. Jorge Bermudez. Bushnell scheidet zum Jahresende nach 22-jähriger Tätigkeit aus.

Nach milliardenschweren Abschreibungen infolge der Kreditkrise hat der größte US-Finanzkonzern Citigroup seinen obersten Risikomanager ausgewechselt. Neuer Chief Risk Officer ist ab sofort der 56-jährige Jorge Bermudez. Er folgt Dave Bushnell, der zum Jahresende nach 22-jähriger Tätigkeit für die Bank ausscheidet. Anfang des Monats war bereits Konzernchef Prince zurückgetreten.

Ob Deutsche-Bank-Chef Ackermann nun zur Citigroup wechselt oder nicht, blieb bei seinem jüngsten Trip nach New York unklar - dafür gab's warme Worte und die Auszeichnung mit dem Global Leadership Award.

An der Wall Street dreht sich das Personalkarussell. Merrill Lynch und Citigroup haben binnen weniger Tage ihre Chefs gefeuert, nun sind zwei der wichtigsten Positionen im US-Finanzsektor neu zu besetzen. Eine soll sich NYSE-Chef John Thain sichern.

Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann ist laut einem US-Fernsehsender im Gespräch als Nachfolger für einen der zurückgetretenen Chefs von Citigroup und Merrill Lynch. Wie der TV-Sender CNBC berichtet, hätten die beiden US-Banken Ackermann und vier andere Kandidaten, darunter Morgan-Stanley-Chef John Mack, auf dem Radar.

Nicht dass die amerikanischen Börsen alle ihre Sorgen los wären, doch konzentrierten sie sich auf einige gute Nachrichten und kletterten entsprechend. Für Krisenwerte wie Citigroup und andere Banken ging es zwar weiter in den Keller, doch zeigten andere Branchen eine ansehnliche Rally.